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Wahre Substanz

Aus der Januar 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Wort „Substanz” hat für den Schüler der Christlichen Wissenschaft eine sehr bestimmte Bedeutung, die jedoch von der allgemein angenommenen ganz verschieden ist. Für gewöhnlich wird die (so genannte) Materie [Stoff]— das, was die körperlichen Sinne zu entdecken und zu zerlegen behaupten — für Substanz gehalten; doch dieselben materiellen Sinne nehmen keinerlei Kenntnis von dem Geist, den die Christliche Wissenschaft für die allein wirkliche Substanz erklärt.

Mrs. Eddy geht der Sache auf den Grund in ihrer herrlichen Erklärung des Wortes „Substanz” auf Seite 468 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, wo sie schreibt: „Substanz ist das, was ewig und der Disharmonie und des Verfalls unfähig ist. ... Geist, das Synonym für Gemüt, Seele oder Gott, ist die einzig wirkliche Substanz. Das geistige Universum, einschließlich des individuellen Menschen, ist eine zusammengesetzte Idee, die göttliche Substanz des Geistes widerspiegelnd”. Die Worte könnten nicht verständlicher sein: Gott —Geist, Seele, Gemüt — ist Substanz, und Gottes geistiges Weltall spiegelt diese Substanz wider. Da aber Gott, der unendliche Geist, die (so genannte) Materie nicht kennt, so ist sie unwirklich,— keine Substanz.

Die Tatsache, daß der Geist die einzig wirkliche Substanz ist, sollte jedem Gedanken des Christlichen Wissenschafters zugrunde liegen. Laßt uns überlegen, wie sie ihn in mehrfacher Hinsicht beeinflußt! Zu allererst wollen wir unser Augenmerk auf das Heilen der Kranken richten, das ein so überaus wichtiger Teil seiner Arbeit ist! Der Christliche Wissenschafter beginnt nie vornehmlich mit dem Gedanken, daß er einen kranken Körper zu heilen habe. Warum? Weil er weiß, daß es in Wirklichkeit keine Substanz-Materie, keinen materiellen Leib gibt, daß das, was materieller Leib genannt wird, ein Bild im sogenannten fleischlichen Gemüt der Sterblichen ist, und weil er ferner weiß, daß Krankheit nur ein scheinbar verkörperlichter, irriger Gedanke oder falscher Glaube ist. Was tut er dann eigentlich? Er vergegenwärtigt sich die Wahrheit über die wirkliche Substanz —Gott, den Geist — und über den Menschen, die Widerspiegelung Gottes. Die Christliche Wissenschaft hat ihm geoffenbart, daß der Mensch, Gottes Ebenbild, die Substanz des Geistes, das Wirkliche oder Wahre, das Dauernde, das Ewige, das Vollkommene widerspiegelt, und diese Vergegenwärtigung zerstört, wenn sie klar genug ist, die Trugvorstellung von Krankheit. Bei der christlich-wissenschaftlichen Behandlung werden die Tatsachen des Seins, der wahren Substanz, an die Stelle der irrigen Begriffe des sterblichen Gemüts gesetzt, und da diese Tatsachen auf die Kraft der Allmacht gegründet sind, zerstören sie die irrigen Begriffe, indem sie die Kranken heilen.

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