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Im Jahre 1920 wurde ich durch die Christliche Wissenschaft von Lungenschwindsucht...

Aus der Mai 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1920 wurde ich durch die Christliche Wissenschaft von Lungenschwindsucht geheilt. Nach der Feststellung des Arztes und dem Ergebnis einer Röntgenaufnahme schien ein tödlicher Verlauf dieser Krankheit gewiß; aber statt dessen wurde ich in überraschend kurzer Zeit geheilt. Dieser Erfolg weckte meinen Glauben an die Christliche Wissenschaft, und ich begann eifrig das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu lesen. Ich bildete mir bald ein, die Christliche Wissenschaft ganz gut zu verstehen, wodurch mein Eifer erlahmte und ich mich zunächst weniger und schließlich gar nicht mehr damit befaßte. An Stelle der rechten Gedanken traten allmählich wieder die kranken, so daß etwa ein Jahr nach der Heilung ein Rückfall eintrat.

Diesmal verließ ich mich auf ärztliche Behandlung. Im Vergleich mit dem früheren Anfall war dieser nur leicht; aber die Heilung ging sehr langsam vor sich. Von einer vollständigen Heilung konnte überhaupt nicht die Rede sein. Ich verbrachte den Sommer auf dem Lande und den Winter 1921–22 im Schwarzwald. Trotz des Aufenthalts in Höhenluft konnte ich die Erkältung nicht los werden, die schließlich einen Grippeanfall zur Folge hatte. Nun war meine Not groß, und ich sah ein, daß ich ohne die Christliche Wissenschaft nicht weiterkommen könne. Um meiner Gesundheit willen war ich nun bereit, die mir anscheinend so verdrießliche geistige Arbeit zu tun. Ich bat eine Ausüberin um Hilfe; mein Zustand besserte sich rasch, und die folgenden Monate brachten unverkennbaren Fortschritt meiner vollständigen Heilung entgegen. Ich befaßte mich gründlich mit der Christlichen Wissenschaft und las sehr wenig anderes. Ich wandte keine ärztlichen Mittel mehr an und besuchte auch den Arzt nicht mehr. Die Krankheit schien zuweilen sehr hartnäckig, und ich war oft entmutigt, weil ich dachte, meine Heilung gehe nicht rasch genug vor sich. Doch durch die verständnisvolle Hilfe der Ausüberin wurde das Übel überwunden, und zwar durch Fernbehandlung. Im Jahre 1923 nahm ich das Schwimmen und das Radfahren wieder auf, da ich mich vollkommen gesund fühlte. Durch eine gründliche, ärztliche Untersuchung wurde bestätigt, daß die Schwindsucht vollständig geheilt war.

Ein Jahr später heiratete ich. In den folgenden Jahren war meine Gesundheit immer das Spiegelbild meines inneren Friedens oder Unfriedens. Hatte der Unfrieden die Oberhand, dann füllten kranke Gedanken so mein Bewußtsein, daß es mir manchmal unmöglich war, auch nur die kleinste körperliche Anstrengung zu überwinden. Weder Bergsteigen noch Radfahren waren dann möglich. Sobald die Ausüberin mir half, verschwanden die Krankheitsanzeichen sofort. Diese raschen Erfolge waren meinem Mann immer so erstaunlich und auffallend, daß er trotz anfänglichen Widerstandes begann, der Christlichen Wissenschaft seine Aufmerksamkeit zu schenken. Nun fingen wir an, uns gemeinsam darein zu vertiefen, und diese zuweilen durch christlich-wissenschaftliche Behandlung unterstützte geistige Eintracht half mir in beträchtlichem Maße irriges Denken überwinden. Ich erfreue mich jetzt einer ausgezeichneten Gesundheit und kann mich unbedenklich an jede gewöhnliche Anstrengung heranwagen. Diesen Erfolg verdanke ich größtenteils der steten Hilfsbereitschaft der Ausüberin.

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