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Verschiedene Entwicklungen

Aus der Mai 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gegenwärtig machen sich auf Gebieten, die an die Religion angrenzen, verschiedene Entwicklungen bemerkbar. Einmal zeigt sich in der Naturwissenschaft eine bestimmte Abkehr von dem Glauben, daß der Mensch vom Affen abstamme. Im letzten Jahre haben mindestens drei Naturwissenschafter von Weltruf gemäßigte Ansichten über diesen Gegenstand geäußert, zuletzt im Dezember Dr. Henry Fairfield Osborn, der zurücktretende Vorsitzer des Amerikanischen Vereins zur Förderung der Wissenschaft. Ohne die Entwicklungslehre ganz aufzugeben, verfolgte er die Geschichte des Menschen als solche so weit ins Altertum zurück, wie man es nie sich hätte träumen lassen, seit die Anthropologen (Menschenforscher) die Darwinsche Lehre angenommen haben. Im Grunde stellte auch er die Intelligenz als den Prüfstein des Menschentums auf. Zeitungen führten z. B. folgende Äußerung Dr. Osborns an: „Die Anthropologie (die Menschenkunde) muß wie die Chemie und die Naturlehre sich ganz neuen Vorstellungen von Raum und Zeit anpassen. Meines Erachtens ist das menschliche Gehirn das wunderbarste und geheimnisvollste Ding im ganzen Weltall, und kein geologischer Zeitabschnitt erscheint zu lang für seine natürliche Entwicklung”.

Wird das menschliche Gehirn als Intelligenz aufgefaßt, so kann die Christliche Wissenschaft dem zustimmen, daß Intelligenz das wunderbarste Ding im Weltall ist. Mrs. Eddy nannte sie „die uranfängliche und ewige Eigenschaft des unendlichen Gemüts” und den Menschen (den wirklichen Menschen) „das, was weder Leben, Intelligenz noch schöpferische Kraft aus sich selbst besitzt, sondern alles seinem Schöpfer Zugehörige geistig widerspiegelt” (s. „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, S. 469, 475). In diesen Stellen aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch ist das Wort „uranfänglich” beachtenswert. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß der Mensch sich auf ewig von allen anderen Geschöpfen durch den Grad seiner Intelligenz unterscheidet.

Die andere hier zu erwähnende Entwicklung ist ganz anderer Art. Es ist das Umsichgreifen der Gottesleugnung. Gerade gegenwärtig greift die Gottesleugnung schneller um sich als irgend eine andere Form der Weltlichkeit. Sie ist eine Bedrohung der Religion, gegen die alle Frommen regsam kämpfen sollten. Sie ist nicht auf Sovietrußland oder, wo es auch sei, auf eine Klasse beschränkt; ihre eifrigsten Ausbreiter hat sie überall unter den sogenannten Intelligenzen. Insbesondere gibt es viele Schriftsteller und Lehrer, die die ihnen zugängliche Jugend mittelbar und unmittelbar Gottesleugnung anstatt einen intelligenten Glauben an Gott lehren.

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