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Der wahre Begriff von Gesundheit

Aus der Januar 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Webster erklärt „Gesundheit” u.a. als einen „Zustand des Heiloder Gesundseins an Leib, Gemüt oder Seele, insbesondere Freisein von körperlichem Kranksein oder Schmerz”. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, erklärt in ihrem Buche „Anfangsgründe der göttlichen Wissenschaft” (S. 11): „Gesundheit ist das Bewußtsein der Unwirklichkeit von Schmerz und Krankheit oder vielmehr das unbedingte Bewußtsein von Harmonie und von nichts anderem”.

Vor unserer Unterweisung in der Christlichen Wissenschaft beschränkte sich unser Begriff von Gesundheit, allgemein gesprochen, auf den Gedanken an bloßes Freisein von körperlichem Kranksein oder Schmerz. Wie fast wir alle damals dachten, erfreute sich jemand vollkommener Gesundheit, wenn er ungeachtet seines sittlichen und geistigen Zustandes über große Körperkraft verfügte und frei von Schmerzen und Krankheit war. Aber man kann nicht behaupten, daß er den wahren Begriff von Gesundheit habe, solange er nicht gelernt hat, sein Denken zu schützen und es vor den Annahmen Furcht, Schwäche, Krankheit und Zerfall zu bewahren,—solange er nicht tatsächlich „das Bewußtsein der Unwirklichkeit von Schmerz und Krankheit” erlangt hat. Und dies geschieht, wie die Christliche Wissenschaft lehrt, durch das bewußte Vergegenwärtigen, daß nicht die Materie sondern das Gemüt die einzige Quelle des Lebens, der Kraft und der Gesundheit ist.

Wie natürlich es doch scheint, daß ein Kranker, der durch die Christliche Wissenschaft geheilt werden möchte, glaubt, er habe nur das einzige Verlangen, körperlich gesund zu werden! Aber das Erlangen eines rein materiellen Begriffs von Gesundheit und Kraft ist nicht die Heilung, die die Christliche Wissenschaft dem Leidenden bringt. Das Endziel wahrer Heilung ist Erneuerung des Denkens, Vergeistigung des Bewußtseins, Umwandlung des menschlichen Begriffs vom Menschen. Eine der Folgen dieser Wiedergeburt ist das Freisein von körperlichen Krankheiten.

Gerade die Tatsache, daß man krank ist, ist ein überzeugender Beweis dafür, daß man glaubt, daß Gesundheit und Stärke auf der Materie beruhen und von sogenannten materiellen Gesetzen abhängen oder mindestens davon beeinflußt werden. Die Genesung von körperlichen Krankheiten wird beträchtlich beschleunigt, wenn man seine Vorstellung von Gesundheit ändert, Kraft nicht von der Materie sondern vom Gemüt erwartet und sich vergegenwärtigt, daß man keinen verlorenen Gesundheitszustand mit den Annahmen, daß körverliche Kraft und Gesundheit der Materie innewohnen und sogenannten materiellen Gesetzen unterworfen seien, zurückzugewinnen sucht, sondern daß man nach einem neuen und höheren, rein geistigen Begriff von Gesundheit und Kraft trachtet.

Mrs. Eddy schreibt auf Seite 373 unseres Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Stelle den wissenschaftlichen Begriff von Gesundheit fest, und du schaffst dem bedrückten Organ Erleichterung. Die Entzündung, Zersetzung oder Ablagerung wird nachlassen, und das unfähig gewordene Organ wird seine gesunden Funktionen wiederaufnehmen”. Könnte man sich eine bestimmtere und tröstlichere Verheißung denken? Um die Wahrheit dieser Erklärung zu beweisen, muß man in seinem Bewußtsein den wahren oder „wissenschaftlichen Begriff von Gesundheit feststellen”. Zu diesem Zweck muß man sich bewußt werden, daß der wirkliche Mensch das Bild und Gleichnis Gottes, des einen vollkommenen Gemüts oder Geistes ist, und daß der Mensch nur die Eigenschaften dieses vollkommenen Gemüts widerspiegelt oder zum Ausdruck bringt.

Ein Schüler der Christlichen Wissenschaft wurde durch die Vergegenwärtigung, daß der Mensch geistig erhalten wird, von chronischer Verdauungsstörung und vielen anderen Leiden geheilt. Als er in der Bibel und im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch beharrlich seine geistige Nahrung—die geoffenbarte Wahrheit—suchte, und das so gewonnene Verständnis der Wahrheit im täglichen Leben anwandte, erlangte er eine bessere Vorstellung von Gesundheit, und die körperlichen Krankheiten verschwanden.

Der sogenannte Ursprung aller Krankheit ist mental; sie kann stets auf falsches Denken zurückgeführt werden. Das Gemüt, Gott, die Quelle alles Guten, ist die einzige Macht, die sterbliche Krankheitsbilder und Sünde beseitigen und durch das geistige Verständnis der Gesundheit und Heiligkeit ersetzen kann. „Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm”.

Wahre Heilung widerfährt denen, die die Wahrheit aufrichtig suchen und fleißig anwenden. Geistige Heilung hängt außerdem von dem Gebrauch ab, den wir von der Wahrheit machen, die wir kennen. Zahllose Leidende sind von sogenannten chronischen Leiden augenblicklich geheilt worden, als sie nur die Schwelle dieser christlich-wissenschaftlichen Entdeckung erreichten, ja schon beim ersten Lesen der Anfangsseiten unseres Lehrbuchs.

Und warum diese auffallend schnellen Heilungen? War es nicht deshalb, weil die Geheilten genau das taten, was unsere Führerin auf Seite 14 ihres unschätzbaren Lehrbuchs empfiehlt? Dort legt sie in fast derselben Ausdrucksweise wie in der oben angeführten Stelle dar, wie wir den geistigen oder wissenschaftlichen Begriff von Gesundheit erlangen können; und vollständige Heilung harrt jedes aufrichtigen Suchers, der ihre Worte wohl erwägt und ihre Ermahnung befolgt: „Werde dir einen einzigen Augenblick bewußt, daß Leben und Intelligenz rein geistig sind—weder in noch von der Materie—, und der Körper wird keine Klagen äußern. Wenn du an einer Annahme von Krankheit leidest, wirst du entdecken, daß du augenblicks gesund bist. Leid wird in Freude verwandelt, wenn der Körper von geistigem Leben, von geistiger Wahrheit und Liebe beherrscht wird”.

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