Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Die Vorschule der Erde”

Aus der Januar 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einem Leidenden, der sehr der Ermutigung bedurfte, kam gleichsam wie durch leise Zuflüsterung die Botschaft zum Bewußtsein: „Die Vorschule der Erde muß aufs äußerste ausgenutzt werden”. Diesen uns von unserer teuren Führerin Mary Baker Eddy im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 486) gegebenen Engelsgedanken demütig anerkennend wußte er, daß es der eine und einzige einzuschlagende Weg war, und beschloß auf der Stelle, ihn einzuschlagen. „Die Vorschule der Erde muß aufs äußerste ausgenutzt werden”. „Muß”, nicht bloß sollte ausgenutzt werden!

Was die Christliche Wissenschaft ihren Schülern so wertvoll macht, ist ihre Anwendbarkeit. Vom Sonnenaufgang bis zum nächsten Tagesanbruch gibt es keinen Augenblick, wo nicht bewiesen werden kann, daß ihre unfehlbare Wissenschaft wahr ist. Der Erwachende, der bestrebt ist, ihre Lehren zu befolgen, denkt mit lauterem Sehnen zuerst an den all-liebenden Vater-Mutter-Gott und betet mit dem Psalmisten: „Laß mich frühe hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir”. Im Vertrauen auf die Verheißung: „Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören” ist der Schüler der Christlichen Wissenschaft bereit, auf die Wasser seiner Tagesarbeit hinauszusteuern, einer Arbeit, bei der rechtes Denken die einzige Wegkarte zu seiner sicheren Führung ist. Die Wasser sind keineswegs immer frei von schäumender Brandung; aber mit kühnem Mut beginnt er seine Aufgabe. Versuchungen treten vielleicht rechts und links an ihn heran,—nicht nur die größeren wie etwa versteckte Sünde, geistige Trägheit, Krankheit oder Verzagtheit, sondern auch die heimtückischeren wie Ungeduld, das Gefühl des Mangels, gespannte menschliche Beziehungen usw. Aber mit den stets gegenwärtigen Waffen des Gemüts—dem Verstehen und Anwenden geistiger Ideen—nimmt er, im voraus siegesgewiß, den Kampf mit ihnen auf.

Es erfordert klare geistige Einsicht und große Geduld, ins eigene Herz zu sehen und dort das Gute vom Bösen zu sondern, zwischen dem niederen oder falschen Denken des sterblichen Gemüts und dem lieblichen und heilsamen gerechten Denken zu unterscheiden. Der Schüler der Christlichen Wissenschaft weiß, daß „die Vorschule der Erde aufs äußerste ausgenutzt werden muß”, daß keine Zeit sich besser dazu eignet, die notwendigen Lehren zu lernen, als die Gegenwart, und daß Aufschub das Wachstum des Unkrauts, das doch ausgejätet und vernichtet werden sollte, nur fördert.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Januar 1932

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.