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Ein Freund der ganzen Welt

Aus der Januar 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch die Christliche Wissenschaft lernen die Menschen verstehen, daß Freundschaft ein herrliches Mittel ist, der allumfassenden Liebe näher zu kommen. Von diesem Gesichtspunkte aus kann eine lautere Zeitung allen Menschenklassen dadurch ein Freund sein, daß sie die Tagesereignisse im wahren Lichte zeigt und das Denken über niedrige Nachrichten erhebt und auf Vorgänge hinlenkt, die das Allgemeinwohl betreffen. Ein solcher ermutigender, weitherziger Freund, der auf das Familienleben, die Geschäftswelt, die Schulen und abgelegene Plätze einen stärkenden, gesunden Einfluß ausübt, ist der Christian Science Monitor. In ihrem Bemühen, unvoreingenommen und dem göttlichen Prinzip treu zu sein, ist diese Zeitung von der freundlichsten Rücksichtnahme auf das Allgemeinwohl durchdrungen. Wie könnte es auch anders sein, da doch der Christian Science Monitor seine Entstehung der Tatsache verdankt, daß seine Gründerin Mary Baker Eddy den geistigen Blick für Liebe zu Gott und den Menschen hatte? Ohne Zweifel kann der Monitor mit Recht als ein menschliches Werkzeug angesehen werden, durch das die Gottheit an der Menschheit als Freund handelt. Indem der Monitor seine wohlwollende Botschaft in der ganzen Welt verbreitet, wirkt er in Übereinstimmung mit den Zielen des Christian Science Journals, des Christian Science Sentinels und anderer Veröffentlichungen der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, nämlich die die Welt umwandelnde göttliche Wissenschaft der Wahrheit zu berichten und zu verkündigen.

In ihrer Schilderung der frohen Frühlingszeit der Natur in „Miscellaneous Writings” (S. 330) schreibt Mrs. Eddy: „Und der freundlicher gesinnte Mensch sollte sein Geschlecht ebenso liebreich zum Erwachen zu der teuren Liebe Christi rufen”. Das tut der Monitor in gewissem Maße. Im Geiste christlichen Dienens, dem wahren Wesen der Freundschaft, tritt diese Zeitung auf den Plan weltlicher Angelegenheiten, und berührt durch gerechte und ehrliche Darstellung dieser Angelegenheiten die Menschen dort, wo sie das Gute am besten würdigen können. Es gehört zum Wesen wahrer Freundschaft, in anderen das Beste zu sehen und zu wecken. Der Monitor tut dies. Sein stiller, wohlwollender Einfluß berührt die Politik, den Handel und alle Erscheinungen des menschlichen Lebens. Durch Hervorhebung des Wahren und Schönen bahnt er den Weg zur allgemeinen Erkenntnis der Macht des Guten. Seine Aufgabe ist nicht bloß, eine gute Zeitung zu sein, sondern auch das Menschengeschlecht zu segnen.

Die Menschen brauchen Liebe, Wahrheit und Freundlichkeit; aber das tägliche Berichten von Verbrechen in der Durchschnittszeitung führt eher zur Untergrabung des Vertrauens in das Gute. Mit der sittlichen Triebkraft Gerechtigkeit verbreitet der Monitor eine heilende und aufbauende Atmosphäre, eine Atmosphäre des Guten, und erfüllt dadurch seinen eigentlichen Zweck, „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt zu verbreiten” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 353). Mit solch göttlichem Einfluß als treibende Kraft kann diese Zeitung alles Gute und Aufbauende mutig unterstützen und zur Geltung bringen. Betrachten wir den Monitor von diesem Standpunkte aus, so können wir sehen, was er leistet: wie er das allgemeine Denken wiederaufbauen hilft, wie er als barmherziger Samariter die seelischen Bedürfnisse der Welt befriedigt und die gesunkenen Ideale und vernichteten Hoffnungen der Menschen aufrichtet. Er stärkt die Menschen durch Übermittlung von Ideen, die dem Fortschritt und der Wahrheit dienen. Auf diesem Gebiete seelischen und sittlichen Vollbringens leistet der Monitor seine große Arbeit und erweist sich stark und einflußreich.

Und was für ein erfrischender Freund diese Zeitung für den Leser ist! Er hat sich vielleicht tagsüber mit Sorgen und Schwierigkeiten abgequält, in seinen Augen sieht die Welt vielleicht finster und unfreundlich aus. Er nimmt den Monitor zur Hand, und wenn er von allem in der Welt vor sich gehenden Guten liest, schwindet seine Verzagtheit, und er sagt sich wohl: Die Welt ist am Ende gar nicht so schlecht! Aufgeheitert und gestärkt ist er besser ausgerüstet, seinen täglichen Pflichten freudiger, hoffnungsvoller und mit mehr Nachsicht gegen seine Mitmenschen nachzugehen. Ist diese Zeitung den Einsamen und Notleidenden nicht ein sehr guter und wohlwollender Freund? Und was für ein Freund der Monitor jungen Leuten ist! Er erfreut sie nicht nur mit interessanten Geschichten, Rätseln und Bildern und bietet ihnen für ihre Schularbeit Belehrung, die oft sonst nirgends zu finden ist, sondern gestaltet und vergeistigt auch ihr Leben durch die Ideale, die er hochhält. Anstatt eines materialistischen, trüben Lebensausblicks bietet ihnen der Monitor freudige, gesunde und von geistiger Erkenntnis erleuchtete Aussichten.

Wie sehr bedarf die Geschäftswelt wirklicher Freundschaft! Was beseitigt die Habgier, den Hader, die Ränke und die Selbstsucht bei der tollen Jagd nach Geld schneller als der Geist der Kameradschaft, der in der den Monitor kennzeichnenden Rücksichtnahme und Höflichkeit zum Ausdruck kommt? Die freundlichen und aufrichtigen Dankesbezeugungen, die Christliche Wissenschafter denen, die im Monitor inserieren, darbringen, fördern die Brüderschaft und lenken das Denken auf den einen Vater aller hin. Eine solche Zeitung kann wahrlich nicht verfehlen, das Christentum ins Geschäftsleben hineintragen zu helfen. Es ist also nicht zu verwundern, daß der praktische und fortschrittliche Geschäftsmann diesen Boten als weisen und hilfreichen Freund willkommen heißt.

Einer der christusähnlichsten Dienste des Monitors, wodurch er geradezu das Herz der Menschheit erreicht, besteht darin, daß er im menschlichen Denken einen Sinn für Freundschaft unter den Völkern wecken hilft. Neun Zehntel der Reibungen zwischen Völkern sollen von Mißverständnis herrühren. Die meisten Zeitungen beuten die Reibungspunkte aus und tragen damit zu Uneinigkeit und Streit bei. Der Monitor dagegen betont die Verständigungspunkte zwischen den Völkern und trägt dadurch, daß er die wichtigsten Weltfragen von einem einigenden Gesichtspunkte aus darbietet, zu wohlwollender Verständigung und Freundschaft unter allen Völkern bei. In dieser Weise spornt er einen auf Grund größeren Vertrauens in das Gute an, seinen Nächsten weniger argwöhnisch und mißtrauisch zu betrachten. So befähigt einen der Monitor, nicht nur ein wahres Bild der Angelegenheiten der Völker zu erlangen, sondern auch mit den Völkern unmittelbar zu fühlen und sie als Nachbarn und Freunde besser zu verstehen.

In dem Maße, wie die Kirchen Christi, Wissenschafter, den Monitor unterstützen, erweist er sich als treuen und hilfreichen Freund. Unsere Zeitung bringt der Zweigkirche Anregungen, die ihren Ausblick erweitern, ihren Wirkungskreis vergrößern und für die Kirchenmitglieder Arbeit schaffen. In dem Maße, wie die Kirchen den Platz verstehen, den der Monitor in der Bewegung einnimmt, werden sie in aller Kirchenarbeit zu Zusammenarbeit und Hingebung angeregt.

Da der Monitor als eine der Einrichtungen der christlich-wissenschaftlichen Bewegung alle diese Segnungen der ganzen Welt bringt, ist es nur natürlich, daß diejenigen, die ihn schätzen gelernt haben, es als Vorrecht ansehen, ihn bei anderen einzuführen, daß sie gern für ihn arbeiten und sich Zeit nehmen, ihn zu lesen. Innige Verbundenheit mit wahren Freunden übt einen umwandelnden Einfluß aus. Niemand kann mit dem Monitor eng verbunden sein, ohne sich über Orts-und Parteiangelegenheiten zu erheben und weltumfassend denken zu lernen. Wenn z.B. der Leser des Monitors denen, die darin inserieren, seine Anerkennung ausspricht, stößt er auf seine eigene Schüchternheit, seine Bedenken und persönlichen Vorurteile. Trägt er aber, wenn er sie überwindet, nicht sowohl für sich als auch für andere einen Sieg davon, und werden seine persönlichen Probleme unter einem umfassenderen Ausblick nicht verhältnismäßig kleiner?

Die Zeitschriften einschließlich des Monitors hängen von dem Weitblick und der Stärke der heutigen Christlichen Wissenschafter ab. Wie notwendig ist es daher, daß wir auf der Höhe der Zeit bleiben und uns über kleinliche, persönliche Angelegenheiten erheben, um im weiteren Sinne allumfassende Liebe und Freundschaft an den Tag zu legen! Unser Herz muß von dem geistigen Weitblick und dem erlösenden Wirken der Christlichen Wissenschaft entbrennen, wenn wir den Zeitschriften die zur Weiterführung ihrer gewaltigen Aufgabe nötige geistige Unterstützung geben wollen.

Zur wissenschaftlichen Förderung des Monitors müssen die Christlichen Wissenschafter seinem Wirken jene geistige Atmosphäre der Liebe mitteilen, die den Beweis der Christlichen Wissenschaft erbringt. In dem Verhältnis, wie das menschliche Handeln im Zusammenhang mit dieser Zeitung aus der Vergeistigung des Denkens hervorgeht, geht die Arbeit dem göttlichen Gesetz gemäß vor sich und schreitet unter geistiger Weisheit und Voraussicht fort. Es ist also etwas mehr als bloß menschliches Bemühen und gute Absicht erforderlich, um die erstaunlichen Möglichkeiten des Monitors zu erfüllen. Wir dürfen uns als Christliche Wissenschafter wohl fragen: Wie viel beten wir für unsern Freund, den Monitor? Wir beten für unsere Gottesdienste und für unsere Vorträge, um sie zu schützen und zu wissen, daß die Wahrheit, die sie mitteilen, auf empfänglichen Boden fällt. Ebenso kann der Monitor, wenn wir ihn durch unser Gebet geistig unterstützen, in alle Welt hinausgehen unter dem göttlichen Gesetz der Erfüllung: „Zum ersten das Gras, darnach die Ähren, darnach den vollen Weizen in den Ähren”.

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