Ich möchte meiner Dankbarkeit für die großen Segnungen Ausdruck geben, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil wurden. Vor 16 Jahren erhielt ich das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy als Hochzeitsgeschenk, schenkte dem Buche aber wenig Beachtung.
Im Kriege wurde mein Mann von dem allmächtigen Gott wunderbar geführt. Er kam zu Beginn des Krieges an die Front. Als er verwundet wurde, fielen ihm die Worte seiner Mutter ein: „Gott ist dein Leben”, und diese Wahrheit bewirkte, daß das Bluten sofort aufhörte. Mein Mann machte den Krieg von Anfang bis zu Ende mit; aber er war „unter dem Schirm des Höchsten” und blieb bewahrt.
Als ich einige Jahre später in große Anfechtung kam und alle materielle Macht erschüttert sah, begann ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren. Es kam für mich die Zeit, wo ich zu kämpfen hatte; und die Wahrheit siegte über den Irrtum. Es dauerte lange, bis ich die Furcht vor dem Tode überwunden hatte, da dieser Irrtum sehr heimtückisch war und mich jeden Augenblick verfolgte. Ich fragte manchmal, warum ich so lang zu kämpfen hatte.
Heute ist es mir klar, daß ich, wenn ich sofort wiederhergestellt worden wäre, die Wahrheit nicht verstanden und mich weiter auf materielle Stützen gelehnt hätte. In dem Maße meines Erfassens der Wahrheit wurde ich jedoch von jenem Übel frei. Wenn Furcht auftauchte, war die Christliche Wissenschaft stets meine einzige Hilfe.
Ich möchte noch einen Fall erwähnen, der sich unmittelbar nach der Geburt meines jüngsten Sohnes zutrug. Ich bekam plötzlich ein Herzleiden. Der Arzt machte zwei Einspritzungen und wollte eine dritte machen, die seiner Ansicht nach wohl die letzte gewesen wäre, da ich, wie er laut sagte, bewußtlos und am Sterben sei. Ich war jedoch bei Bewußtsein und stützte mich mit meinem geringen Verständnis der Christlichen Wissenschaft im stillen auf Gott. Es kam mir der Gedanke, daß eine Mutter ihren Kindern nicht entrissen werden sollte, und ich war sicher, daß mein Platz noch hier sei. Es wurde indessen noch ein Arzt gerufen, der erklärte, daß er ohne Zustimmung der Kranken keine Einspritzung machen könne, Dann gingen beide Ärzte, und mir blieb das köstliche Buch Wissenschaft und Gesundheit, durch das ich in einigen Wochen so vollkommen gesund wurde, wie ich vordem nie gewesen war.
Ich kann bezeugen, daß in meiner Familie viele Heilungen erfolgten durch das Lesen des Lehrbuchs, durch die Hilfe eines liebevollen Ausübers, durch das Lesen und Hören von Vorträgen und während des christlich-wissenschaftlichen Gottesdienstes in unserer lieben Kirche in Polen.
Sehr dankbar bin ich für die große Entwicklung der Wahrheit hier in unserem Lande. Ich möchte auch noch hinzufügen, daß mir der Klassenunterricht außerordentlich geholfen hat und ich dadurch ein unbegrenztes Freiheitsgefühl empfunden habe. Ich bin dankbar, Mitglied Der Mutterkirche zu sein.
Lodz, Polen.
