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„Alles endet mit Gesang”

Aus der August 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jemand hat geschrieben: „Alles endet mit Gesang”. Diese Worte drücken eine schöne, vorwärtsblickende Zuversicht aus. Aber in den vielen im Leben an uns herantretenden Anfechtungen sehen wir wohl nicht immer so leicht ein, daß alles mit Gesang endet. Eher sind wir geneigt zu glauben, daß alles mit Traurigkeit enden werde, und daß man nicht „des Herrn Lied in fremden Landen singen” könne. Trotzdem hört man nach der Nacht und dem Sturm und der Niederlage des sterblichen Sinnes das endgültige Lied, aus dem einfachen Grunde, weil materielle Vorstellungen nach Überschreitung ihrer Grenzen verschwinden, während die uranfängliche Harmonie ohne Unterbrechung oder Pause fortbesteht.

Um unsterblich zu sein, muß das Dasein harmonisch sein; denn Widerwärtigkeit trägt den Keim der Vernichtung in sich. Nur die Harmonie ist von Dauer. „Alles endet mit Gesang”; denn nichts als die Harmonie, das Wesen der göttlichen Wirklichkeit, ist wahr—die Schöpfung erwidert ihrem Schöpfer mit der dem wirklichen Sein innewohnenden Freude, Lobpreisung und Glückseligkeit. Die Schönheit reinen Daseins ist beweisbar, und vom menschlichen Standpunkte aus muß das geistige Verfahren erkannt und angewandt werden. Ja, die Wissenschaft des Christentums weist auf Vollkommenheit hin; sie fordert, daß man bereitwillig danach trachte, alles, was Gott unähnlich ist, zu überwinden, d.h. das ungetrübte Bewußtsein des Guten zu erlangen. Über dieses geistige Erkennen und Beweisen schreibt Mrs. Eddy (Retrospection and Introspection, S. 56 und 57): „Die göttliche Wissenschaft verlangt gewaltige Kämpfe mit sterblichen Annahmen, solange wir über das unergründliche Meer der Möglichkeiten in den ewigen Hafen steuern”.

Viele Bibelstellen bringen das Lied mit der menschlichen Errettung aus der Not, mit dem Sieg über Unrecht in Verbindung. Nach dem Zuge durch das Rote Meer sangen Mose und Mirjam Gott Danklieder für die große Errettung ihres Volkes. Das Lied der Wahrheit war sowohl vor als auch während des Durchzugs mit ihnen, obgleich sie es erst jenseits des Meeres so deutlich vernahmen, daß es in ihnen Widerhall fand. Doch die beharrliche Einmütigkeit des Seins ertönte in dem Mut, in dem Glauben, in dem Vertrauen und in dem Gehorsam, der sie vorwärts trug; und als diese geistigen Eigenschaften schließlich über Feindschaft und Gefahr gesiegt hatten, wurde das Lied hörbar, und ihr berichtetes Frohlocken und Preisen hat sich seitdem in das Herz und das Leben unzähliger Menschen hineingesungen.

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