Vor vier Jahren litt ich an Lungen- und Rippenfellentzündung, und wurde in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus überführt. Elf Wochen lang war ich dort, und die Ärzte gaben mich mehrmals auf. Dreimal operierten sie mich auf dem Rücken über der linken Lunge, nahmen ein Stück einer Rippe heraus, führten mir Blut zu, behandelten mich mit elektrischen Bestrahlungen, und doch nahm ich zusehends ab, bis ich nur noch etwa 80 Pfund wog.
Nun wandte sich meine Mutter an eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin, durch deren Arbeit das Fieber sofort nachließ, und ich durfte nach Hause und zu Bett gebracht werden. Damals wurde mir die Christliche Wissenschaft angeboten, da ich aber nicht wußte, was sie war, lehnte ich sie ab. Nachdem ich jedoch noch zwei weitere Monate im Bett zugebracht und mich sehr wund gelegen hatte, sagte der Arzt zu meinem Mann, es könne ein Lungenleiden und Hautkrebs entstehen, wenn ich die Wunde in der Lunge nicht ausspülen lasse. Dies erfüllte mich mit großer Furcht, und bald darauf zeigte sich unmittelbar neben einer Operationsstelle auf meinem Rücken ein kleines rotes Geschwür, das sich nach dem Aufbrechen immer wieder füllte. Ich war verzagt; aber in dieser meiner größten Not war mir Gottes Hilfe am nächsten. Ich wandte mich an Ihn, bat um christlich-wissenschaftliche Behandlung und habe durch die liebevolle Arbeit des Ausübers und mein tägliches Eindringen in die Lektionspredigten Gesundheit, Kraft und Frieden gefunden.
Zuweilen schien ich zu zweifeln und war geneigt umzukehren; aber es gab nichts, wozu ich hätte zurückkehren können. Ich gab alle Arzneien auf. Es erforderte Mut; aber der Gedanke im 91. Psalm: „Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe”, gab mir Kraft. Das Geschwür auf meinem Rücken vertrocknete und fiel ab, die Wunden heilten, der Husten hörte auf, ich konnte wieder essen und bin jetzt vollkommen gesund.
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