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Der tierische Magnetismus ohne wissenschaftliche Grundlage

Aus der Juni 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 103 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mrs. Eddy für den in der Christlichen Wissenschaft angewandten Ausdruck tierischer Magnetismus die Erklärung: „In der Christlichen Wissenschaft ist der tierische Magnetismus oder der Hypnotismus die spezielle Bezeichnung für den Irrtum oder das sterbliche Gemüt. Er ist die falsche Annahme, daß Gemüt in der Materie ist, und daß es beides ist, böse und gut; daß das Böse ebenso wirklich wie das Gute, ja noch mächtiger ist”. Es ist von hoher Bedeutung, daß in dieser Begriffsbestimmung dem tierischen Magnetismus nicht die geringste Wirklichkeit zuerkannt wird. Ja, in dem den soeben angeführten Worten unmittelbar folgenden Satze erklärt Mrs. Eddy: „Diese Annahme besitzt nicht eine einzige Eigenschaft der Wahrheit”.

Tierischer Magnetismus ist also in der Christlichen Wissenschaft „die spezielle Bezeichnung für den Irrtum”. Was ist aber „Irrtum”? Um diese Frage wissenschaftlich zu beantworten, müssen wir die wahren Grundlagen des Seins, die Wahrheiten über Gott und Seine Schöpfung, betrachten. Welches sind einige dieser Wahrheiten? Die Christliche Wissenschaft offenbart, daß Gott das unendliche Gemüt oder der Geist ist, und daß Er das unendlich Gute ist. Sie lehrt auch, daß, da Gott der Geist und das unendlich Gute ist, die sogenannte Materie und das Böse nur ein mutmaßliches Dasein haben, mit andern Worten, daß die Materie und das Böse unwirklich sind. Das Wesen des „Irrtums” wird auf die Weise klar. Es ist die falsche Annahme, daß die Materie und das Böse wirklich seien, daß die Materie und das Böse Macht haben, wirkliche Wirkungen hervorzubringen, während doch Gott, das Gute, allein wirklich ist, die einzige Kraft ist, die wahre Wirkungen hervorbringt.

In Wirklichkeit gibt es keine andere Gegenwart oder Intelligenz als die Gegenwart oder Intelligenz Gottes, keine andere Macht als die Macht des göttlichen Gemüts, und diese Macht ist immer gut. „Der tierische Magnetismus hat”, wie Mrs. Eddy auf Seite 102 in Wissenschaft und Gesundheit schreibt, „keine wissenschaftliche Grundlage; denn Gott regiert alles Wirkliche, Harmonische und Ewige, und Seine Kraft ist weder tierisch noch menschlich”. Wie wunderbar die Christliche Wissenschaft Gott verherrlicht, indem sie Ihn als das unendlich Gute anerkennt! Und wie sie das unwirkliche Wesen alles dessen bloßstellt, was der Annahme nach dem göttlichen Wesen entgegengesetzt ist!

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