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Mit Gott wandeln

[Besonders für Kinder geschrieben]

Aus der Juni 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen Jahrhunderten lebte ein sehr weiser Mann. Wir lesen nicht sehr viel über ihn in der Bibel, aber wir wissen, daß er weise war; denn es steht geschrieben, daß „Henoch mit Gott wandelte” (engl. Bibel), und an einer andern Stelle heißt es, daß „er Gott gefallen habe”. Natürlich wissen wir, daß jeder, der mit Gott wandeln will, weise ist.

Es ist in der Tat etwas Liebliches, mit Gott zu wandeln, mit Ihm zu reden und auf alles Erfreuliche, was Er uns zu sagen hat, zu horchen. Wir wandeln mit Gott, wenn wir auf Seine Stimme horchen, die uns gegen die Vögel, gegen alle Tierchen, gegen unsere Freunde und gegen jedermann freundlich, sanft und uneigennützig sein und über unser Denken, Reden und Handeln wachen heißt. Wir wandeln mit Gott, wenn wir der Versuchung, zornig, traurig, geizig, eigennützig und unwahrhaftig zu sein, widerstehen. Wir brauchen uns dann, eben weil wir mit Gott wandeln und Er immer bei uns ist, nicht zu fürchten, stets die Wahrheit zu sagen. Wir brauchen uns über nichts zu ärgern, und da Er uns alles gibt, was wir haben sollten, brauchen wir nicht selbstsüchtig oder geizig zu sein.

Dieses Wandeln mit Gott ist eine sehr innige und glückliche Gemeinschaft mit dem besten Freunde, den wir haben können. Selbst wenn wir in unserem ernsten Bemühen, mit Gott zu wandeln, zuweilen straucheln, zürnt Er uns nie; denn die Liebe ändert sich nie. Dies sofort wissen, hilft uns, wieder aufrecht zu stehen und zu gehen. Und dadurch können wir dann ein viel besserer Freund zu jedem sein, den wir lieben und von dem wir geliebt sein möchten, d.h. zu allen Menschen, wie die Christliche Wissenschaft uns lehrt.

Weil wir immer, jeden Augenblick, mit Gott wandeln können, können wir mit Ihm reden und Ihm sagen, wie wahrhaft wir auf Seine Fürsorge vertrauen, wie gewiß wir sind, daß Er uns schützt, und wie froh es uns macht zu wissen, daß wir nicht unglücklich oder krank sein können, weil Er immer bei allen Seinen Kindern ist; und wo Er ist, kann nichts ihnen schaden.

Weil wir wissen, daß Gott bei uns ist, können wir alles, was wir geheißen werden, recht ausführen, sei es in der Schule, beim Erledigen von Aufträgen oder beim Spiel. Wenn wir unablässig mit Gott wandeln, finden wir, daß Er zu uns spricht und uns immer das tun heißt, was uns glücklich macht.

„Eine junge Dirne”, die einst mit Gott wandelte, konnte einem großen Mann, einem mächtigen Kriegsherrn seines Königs, helfen. Wir lesen hierüber im 5. Kapitel des 2. Buchs von den Königen. Obwohl er eine so hohe Stellung im Reiche bekleidete und sie nur ein junges Dienstmädchen war, war er doch nicht so weise wie sie. Er wußte nicht, daß er von seiner Krankheit geheilt werden konnte; denn er verstand nicht in inniger Gemeinschaft mit Gott zu wandeln. Weil aber sie auf Gott horchte, konnte sie ihrem Herrn, dem großen Naeman, sagen, daß er geheilt werden könnte, wenn er zu dem Propheten Elisa ginge, der auch in sehr inniger Gemeinschaft mit Gott wandelte. Und so wurde, weil sie weise war und Gottes Botschaft anderen mitteilte, Naeman geheilt, und auch er bekehrte sich zu Gott.

Wir wissen, wie Mrs. Eddy beständig mit Gott wandelte, und wie sie uns geholfen hat zu verstehen, mit Gott zu wandeln und, wie sie, sehr glücklich dadurch zu sein. Wir wissen, daß sie in ihrer innigen Gemeinschaft mit Gott sehr glücklich war; denn sie schreibt (Miscellaneous Writings, S. 398; Gedichte, S. 14):

„Deiner Stimme will lauschen ich dann,
Daß ich nicht strauchle noch irre fortan;
Froh will ich folgen, gehst du mir voran
Auf rauhem, steinigem Pfade”.

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