Vor vielen Jahrhunderten lebte ein sehr weiser Mann. Wir lesen nicht sehr viel über ihn in der Bibel, aber wir wissen, daß er weise war; denn es steht geschrieben, daß „Henoch mit Gott wandelte” (engl. Bibel), und an einer andern Stelle heißt es, daß „er Gott gefallen habe”. Natürlich wissen wir, daß jeder, der mit Gott wandeln will, weise ist.
Es ist in der Tat etwas Liebliches, mit Gott zu wandeln, mit Ihm zu reden und auf alles Erfreuliche, was Er uns zu sagen hat, zu horchen. Wir wandeln mit Gott, wenn wir auf Seine Stimme horchen, die uns gegen die Vögel, gegen alle Tierchen, gegen unsere Freunde und gegen jedermann freundlich, sanft und uneigennützig sein und über unser Denken, Reden und Handeln wachen heißt. Wir wandeln mit Gott, wenn wir der Versuchung, zornig, traurig, geizig, eigennützig und unwahrhaftig zu sein, widerstehen. Wir brauchen uns dann, eben weil wir mit Gott wandeln und Er immer bei uns ist, nicht zu fürchten, stets die Wahrheit zu sagen. Wir brauchen uns über nichts zu ärgern, und da Er uns alles gibt, was wir haben sollten, brauchen wir nicht selbstsüchtig oder geizig zu sein.
Dieses Wandeln mit Gott ist eine sehr innige und glückliche Gemeinschaft mit dem besten Freunde, den wir haben können. Selbst wenn wir in unserem ernsten Bemühen, mit Gott zu wandeln, zuweilen straucheln, zürnt Er uns nie; denn die Liebe ändert sich nie. Dies sofort wissen, hilft uns, wieder aufrecht zu stehen und zu gehen. Und dadurch können wir dann ein viel besserer Freund zu jedem sein, den wir lieben und von dem wir geliebt sein möchten, d.h. zu allen Menschen, wie die Christliche Wissenschaft uns lehrt.
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