Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Im Sommer 1923 gab uns eine Freundin die deutsche Übersetzung von...

Aus der Juni 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Sommer 1923 gab uns eine Freundin die deutsche Übersetzung von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Da ich weder die englische noch die deutsche Sprache beherrschte, blieb das Buch ein ganzes Jahr auf dem Bücherbrett liegen, obwohl ich das Empfinden hatte, daß es gerade das enthalte, woran ich wirklich zu glauben wünschte.

Um jene Zeit erkrankte unser 1½jähriges Töchterchen sehr an andauerndem und außergewöhnlich hohem Fieber. Das Kind wurde von Ärzten behandelt, die Arzneien verschrieben. Schließlich stellten zwei tüchtige Ärzte Schwindsucht fest, da sie entdeckt hatten, daß sich ein Rückenwirbel zersetzte. Das Kind sollte in einen Gipsverband kommen, um zu verhindern, daß es zeitlebens lahm werde. Trotz der Sprachschwierigkeiten begann ich, bis spät in die Nacht hinein in Wissenschaft und Gesundheit zu lesen. Ich gestattete weder eine Röntgenaufnahme noch das Anlegen eines Gipsverbands, da ich wußte, daß es für den Fall keine menschliche Hilfe gab. Zwei Tage schien es, als ob wir ganz im Finstern tasteten. In der Nacht zum 3. Tage stand ich auf, nahm Wissenschaft und Gesundheit, schlug es am Fenster auf und betete in meinem Jammer um Hilfe. Es war Tagesanbruch, als ich Seite 1 des Buches aufschlug und die aus der Bibel angeführten Worte las. Ich hatte diese Worte schon oft gelesen; aber nun bedeuteten sie mir zum erstenmal etwas. Sie erschienen mir wie eine unmittelbare Botschaft von Christus Jesus. Dann schlief ich friedlich, und beim Aufwachen sagte ich zu meinem Mann, daß das Rückgrat unseres Kindes so wenig entstellt sei wie das seine. Jetzt erlaubte ich eine Röntgenaufnahme von dem Kinde. Aus den Aufnahmen war kein Gebrechen zu ersehen. Der Arzt kam, untersuchte das Kind und war außerordentlich erstaunt, als er vor sich sah, was er für unmöglich gehalten hatte. Er mußte zugeben, daß der Rücken normal war, und er fügte hinzu, daß ich meinem Gott dafür danken könne, obwohl er sich vielleicht der Wahrheit seiner Worte nicht bewußt war. Der Zustand des Kindes besserte sich von Tag zu Tag.

Damals mußten mein Mann und ich verreisen, und Wissenschaft und Gesundheit wurde wieder beiseitegelegt. Bei unserer Rückkehr beobachteten wir, daß die Beine des Kindes zu schwach waren. Und neue Anzeichen traten auf — die Gelenke schwollen an. Wir waren gerade im Begriff, von Helsingfors nach Stockholm zu ziehen. Während des Umzugs ließen wir das Kind in einer Lungenheilanstalt in Finnland. Am Tage unserer Ankunft in Stockholm wurde ich aufgefordert, das Kind sofort zu holen, da es sich herausgestellt hatte, daß es nicht mehr schwindsüchtig war, sondern Gelenkrheumatismus hatte. Der Arzt sagte, es sei hoffnungslos, und es lasse sich gar nichts dagegen tun. Im ganzen hatten 6 Ärzte erklärt, daß sie dem Fall machtlos gegenüberständen. Schließlich beschlossen wir, die Arzneikunde völlig aufzugeben und uns der Christlichen Wissenschaft zuzuwenden. Obgleich die Heilung langsam vor sich ging, fühlten wir, daß wir auf dem rechten Wege waren; und die göttliche Liebe führte uns zu einer Ausüberin, die erkannte, was uns not tat. Sie lehrte mich für das Kind arbeiten und gab mir etwas zu lesen, was ich schon verstehen konnte.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Juni 1933

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.