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Die Fortdauer der Individualität

Aus der August 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist wahrscheinlich, daß die Israeliten der alttestamentlichen Zeiten nicht allgemein an die individuelle Unsterblichkeit glaubten. Selbst im Neuen Testament sind Wortstreite über diesen Gegenstand zwischen Pharisäern und Sadduzäern erwähnt (vgl. Apg. 23, 6. 7). Jedoch die Hebräer glaubten wahrscheinlich seit der Zeit Abrahams an die Unsterblichkeit oder die unbegrenzte Fortdauer ihres Geschlechts oder Volks. Im 1. Buch Mose ist berichtet, daß der Herr, als er Abraham erschien, sagte: „Und ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir, bei ihren Nachkommen, daß es ein ewiger Bund sei, also daß ich dein Gott sei und deines Samens nach dir, und will dir und deinem Samen nach dir geben das Land, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewiger Besitzung, und will ihr Gott sein”.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, legt in ihren Schriften Nachdruck auf die ewige Fortdauer der Individualität. Sie schreibt z.B. auf Seite 259 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Der Mensch geht nicht in der Gottheit auf, er kann seine Individualität nicht verlieren; denn er spiegelt ewiges Leben wider. Auch ist er keine abgesonderte Einzelidee; denn er stellt das unendliche Gemüt, die Summe aller Substanz, dar”. Diese Stelle widerlegt zur Genüge alle Behauptungen, daß die Lehren der Christlichen Wissenschaft auch nur im geringsten denen der orientalischen Philosophien ähnlich seien, die das schließliche Aufgehen des einzelnen Menschen in der Gottheit und den entsprechenden Verlust seiner Wesenseinheit lehren. Nach der Christlichen Wissenschaft ist nichts gewisser, als daß des Menschen Eigenart ewig fortdauern wird.

Der Einzelmensch ist das, was die göttliche Art einzeln ausdrückt. Mit andern Worten, er ist ein Einzelausdruck des Seins, des Bewußtseins, des Lebens, des Gemüts. Er ist der individualisierte unendliche, universale Ausdruck des Gemüts. Und Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 477): „Identität ist die Widerspiegelung des Geistes, die Widerspiegelung in mannigfaltigen Formen des lebendigen Prinzips, Liebe. Seele ist die Substanz, das Leben und die Intelligenz des Menschen, welche individualisiert ist, jedoch nicht in der Materie”.

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