Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Dankbarkeit und Versorgung

Aus der August 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Welche Zuversicht doch in der Erkenntnis liegt, daß das Kind Gottes nie vom Guten getrennt werden kann; daß der Mensch trotz allem, was der materielle Anschein sein mag, mit Gott zusammenbesteht und die Fülle des Geistes, der einzigen Substanz, widerspiegelt! Aber wir müssen wachsam sein, daß wir uns nicht vom Irrtum versuchen lassen, das Gute zu verkleinern und den Irrtum zu vergrößern; die Versorgung zu verkleinern und den scheinbaren Mangel zu vergrößern.

Im Evangelium des Johannes lesen wir, daß der Jünger Andreas, selbst nachdem er Zeuge vieler vom Meister erbrachten Beweise der Kraft Gottes gewesen war, auf Jesu Frage, woher sie Brot zur Speisung der Fünftausend nehmen sollten, antwortete: „Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das unter so viele?” Andreas sah Mangel; aber Jesus sah reiche Versorgung. Denn wir lesen in derselben Erzählung, daß „er wohl wußte, was er tun wollte”. Durch sein Verständnis der Kraft Gottes, jede menschliche Not zu stillen, wurde die große Volksmenge gespeist und zwölf Körbe mit den Brocken gefüllt, die übrig blieben, nachdem alle gegessen hatten. Hier war reiche Versorgung.

Bei eingehender Betrachtung dieses herrlichen Berichts von der Kraft Gottes, die menschliche Not zu stillen, finden wir, daß Jesus es ablehnte, den materiellen Sinn des Mangels für wirklich zu halten. Was für die materiellen Sinne wahrnehmbar war, schien bei weitem nicht hinreichend, das vorliegende Bedürfnis zu befriedigen. Aber er machte von dem, was vorhanden war, Gebrauch und wußte, daß Gott es mehren würde. Wir finden auch, daß Jesus, nachdem er gedankt hatte, die Speise den Jüngern gab, die sie an das Volk weitergaben. Hier finden wir Dankbarkeit ausgedrückt, ehe die Bekundung der Fülle bewiesen war. Das sind wichtige Lehren. Wie oft doch unser Beweis der Versorgung durch Undank verzögert wird, indem wir vergrößern, was zu mangeln scheint, und das schon vorhandene Gute verkleinern oder nicht anerkennen! Auf Seite 3 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Sind wir wirklich dankbar für das schon empfangene Gute? Dann werden wir uns die Segnungen, die wir haben, zunutze machen und dadurch geschickt werden, mehr zu empfangen”.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / August 1941

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.