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Vollkommenheit eine göttliche Tatsache

Aus der August 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die oft zitierte Erklärung Christi Jesu: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist”, wird allgemein als ein Gebot ausgelegt, nach Erlangung der Vollkommenheit zu streben, weil Gott, das schöpferische Prinzip des Menschen, jetzt vollkommen ist.

Vom Standpunkte gewöhnlicher menschlicher Erfahrung aus betrachtet, in der der Mensch als unvollkommen, aber als bestrebt, vollkommen zu werden, angesehen wird, ist diese Auslegung wahrscheinlich gerechtfertigt. Betrachten wir aber den Vers von dem Gesichtspunkte aus, daß der Mensch das Bild und Gleichnis Gottes ist, so können wir Jesu Worte einfach als eine Erklärung der göttlichen Tatsache ansehen — der Tatsache, daß der Mensch jetzt der vollkommene Ausdruck des göttlichen Seins ist, vollkommen, weil das Gemüt, sein himmlischer Vater-Mutter, Gott, ihn zum Ausdruck Seiner Art schuf.

Diese Anschauung stimmt überein mit der Erklärung des Apostels Johannes: „Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen!” Diese Erklärung des Apostels wird durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft bestätigt. Auf Seite 259 des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mary Baker Eddy, seine Verfasserin: „Das christusgleiche Verständnis vom wissenschaftlichen Sein und vom göttlichen Heilen umfaßt als Grundlage des Gedankens und der Demonstration ein vollkommenes Prinzip und eine vollkommene Idee — einen vollkommenen Gott und einen vollkommenen Menschen”.

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