Die vier Evangelien enthalten Berichte über Heilungen von Blindheit, die Christus Jesus vollbrachte. Zweifellos haben diese Heilungen vielen Betrübten Trost und Hoffnung gebracht, obgleich vor Mrs. Eddys Entdeckung der Christlichen Wissenschaft und ihrer Gründung der vielen Tätigkeiten wenige glaubten und noch weniger bewiesen, daß diese und ähnliche Heilungen heute möglich sind.
Bei jeder dieser Heilungen forderte Jesus, daß der Geheilte etwas tat. Der blinde Bartimäus „warf sein Kleid von sich, stand auf und kam zu Jesu”. Ein anderer wurde geheißen, an den Teich Siloah zu gehen und sich zu waschen, während zwei andere ihm in das Haus nachfolgten. Von diesen beiden forderte er einen weiteren Beweis ihrer Empfänglichkeit und ihres Glaubens, indem er sie fragte: „Glaubt ihr, daß ich euch solches tun kann?” Und als sie die Kraft des Christus zu heilen anerkannten, „da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben. Und ihre Augen wurden geöffnet”.
Betrachten wir diese Heilungen in dem Lichte, das die Christliche Wissenschaft auf die Bibel wirft, so können wir sehen, daß Jesus den leiblich Blinden nicht nur das menschliche Gesicht wiedergab, sondern ihnen auch die Augen öffnete, daß sie den heilenden Christus geistig sahen. Denn nur durch geistige Erneuerung kann Heilung kommen. Und so müssen wir, wenn wir heilen wollen oder geheilt werden wollen, uns heute über die Materialität erheben. Wir müssen die hindernden Kleider des Glaubens an Alter, Zeit, Sterblichkeit und Unvollkommenheit von uns werfen. Wir müssen den blind machenden Kot des Glaubens an eine von Gott getrennte Kraft wegwaschen. Kurz, wir müssen dem Christus, der Wahrheit, so nachfolgen, wie Mrs. Eddy es klargemacht hat.
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