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Prophezeiung

Aus der August 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder Mensch hat, ob er es gewahr wird oder nicht, als Gottes Vertreter in sich den Geist der Prophezeiung—die Fähigkeit, die Allheit und die gegenwärtige Verfügbarkeit der göttlichen Liebe auszudrücken. Der menschliche Sinn der Prophezeiung, wie er in der Bibel zum Ausdruck kommt, ist zum größten Teil die Voraussage künftiger Ereignisse gewesen, weil die Sterblichkeit die Art und daher die dauernde Verfügbarkeit der Allgegenwart nicht gewahr wird. Die Folge dieser Unwissenheit des Seins ist die Vorhersage manchmal des Guten, manchmal des Bösen gewesen. Von der Grundlage des gefallenen Menschen und des Augenscheins der materiellen Sinne aus handelnd, ist das Denken des Menschengeschlechts selten so weit gegangen, daß es die Vollkommenheit als praktisch und verfügbar angesehen hat. Es hat unbestimmt und bedingungsweise vorhergesagt, daß der Himmel einer fernen Zukunft angehöre.

Auf Seite 593 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” legt Mary Baker Eddy das Wort „Prophet” aus wie folgt: „Ein geistiger Seher; das Verschwinden des materiellen Sinnes vor den bewußten Tatsachen der geistigen Wahrheit”. Wie Jesus in seinem Bewußtsein der geistigen Wirklichkeit so umfassend veranschaulichte, vollbringt der geistige Seher das Verschwinden der Sünde, der Krankheit und des Todes. Die Wissenschaft der Prophezeiung ist daher die Allmacht und Allgegenwart des Guten. Sie ist das Jetzt des Seins. Sie ist der beständige und ewige Augenschein der göttlichen Liebe. Sie fordert, daß die mesmerische Lüge des materiellen Sinnes auch nicht einen Augenblick angenommen werde.

Johannes hat in seiner Offenbarung viel von dem Zeugnis Jesu zu sagen. Wir lesen im 19. Kapitel, daß eine Stimme von dem Stuhl sagte: „Das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung”. Und was ist dieser Geist der Weissagung, der so machtvoll verkündigt wird? Er könnte gut in die Worte in demselben Kapitel der Offenbarung zusammengefaßt werden: „Der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen”.

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