Von Kind auf litt ich an geschwollenen Füßen und Knöcheln und war nicht so kräftig und gesund wie die anderen Mädchen meines Alters. Kurz nach meiner Verheiratung mußte ich operiert werden, worauf es mir nicht besser, sondern schlechter ging. Es blieb keine Speise bei mir, und ich wurde nur mittelst Einspritzung ernährt. Es hieß, ich leide an Zuckerkrankheit im vorgeschrittenen Stadium. Ich brachte drei Vierteljahre im Krankenhause zu, wo sich 14 verschiedene Ärzte, von denen einige zur Beratung zugezogen worden waren, mit meinem Fall befaßten. Alle gaben dasselbe Urteil ab: „Es besteht keine Hoffnung auf Heilung”.
Zuletzt kamen sie zu dem Schluß, daß ein beständiger Klimawechsel mein Leben etwas verlängern könnte. Ich wurde von einem Klima zum andern gebracht; aber es half mir nichts. Schließlich ging ich in das Heim einer Verwandten, wo ich den Tod erwarten wollte, da die Krankheit im letzten Stadium war.
In diesem Heim fand ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und begann darin zu lesen. Ich las fast ununterbrochen Tag und Nacht und begann einige der Wahrheiten zu erkennen, ohne jedoch Heilung zu erwarten. Ich schien keinen Sinn von Zeit, Ort oder Umgebung zu haben, sondern hatte nur das Verlangen, Gott besser zu erkennen.
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