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Die Tür der Bereitwilligkeit

Aus der Oktober 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein junger Kaffer, Diener in einem südafrikanischen Haushalt, hegte eine abergläubische Annahme von der Sonne. Er glaubte, daß ein Riesenkäfer sie verschlinge, wenn sie am Abend verschwindet, und daß am nächsten Morgen eine neue Sonne heraufkomme. Seine Herrin erklärte ihm an Hand von Orangen, mit einer die Sonne, mit einer andern die Erde darstellend, wie sich die Erde alle 24 Stunden um ihre Achse dreht, und daß wir die Sonne nicht sehen können, wenn sich die Erde von ihr abwendet, daß aber dieselbe Sonne erscheint, wenn sich die Erde ihr wieder zuwendet. Der Sonne ist nichts geschehen. Der Bursche schien es zu verstehen. Als aber die Erklärung zu Ende war, sagte er: „Gnädige Frau, Sie sind immer gut zu mir und sagen mir immer, was wahr ist; aber bitte, gnädige Frau, wenn die Sonne am Abend untergeht, frißt ein Riesenkäfer sie auf, und am nächsten Morgen kommt eine neue Sonne herauf”.

Die Wahrheit, die die unwissende, abergläubische Annahme des jungen Kaffern hätte zerstören können, war dort, gerade an der Tür seines Bewußtseins; aber sie konnte nicht hineingelangen. Warum nicht? Weil die Tür von einer blinden, unwissenden mentalen Kraft, Abgeneigtheit genannt, geschlossen war. Mary Baker Eddy erkannte, daß diese Eigenschaft, das unwissende Böse, schuld an der fortdauernden Knechtschaft der Sterblichen ist. Sie schreibt: „Die Abgeneigtheit, alle Dinge richtig begreifen zu lernen, bindet die Christenheit mit Ketten” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 96).

Viel wichtiger als die Beziehung der Erde zur Sonne ist die Beziehung des Menschen zu Gott. Hierauf beruht die Wissenschaft des Lebens. Wie die Wahrheit über die Sonne und die Erde immer zur Hand ist, so ist die Wahrheit über Gott und den Menschen immer hier und, dem menschlichen Sinn nach, unserer Bereitwilligkeit, sie anzunehmen, gewärtig. Die Christliche Wissenschaft enthüllt diese Wahrheit, zeigt, daß Gott das einzige Gemüt und das einzige Leben ist, und daß der Mensch die Idee oder Kundwerdung des Gemüts ist, daß er geistig und vollkommen, nicht materiell und unvollkommen ist.

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