Trotz aller Freuden auf der Wanderschaft
Ist selbst das kleinste Heim der liebste Platz.
So lauten die bekannten Zeilen des beliebten Gedichts von John Howard Payne. Und oft hört man diejenigen, die den Irrtum Heimweh überstanden haben, behaupten, daß diese Seelenqual schwerer zu ertragen sei als schreckliches körperliches Leiden. Es ist bis jetzt kein materielles Heilmittel zu seiner Linderung entdeckt worden. Geben Shakespeares tapfere Worte in „Macbeth” nicht ein anschauliches Bild von dem dringenden Bedürfnis der Menschheit für ein mentales, ein geistiges Heilmittel:
Kannst nichts ersinnen für ein krank Gemüt?
Tief wurzelnd Leid aus dem Gedächtnis reuten?
Die Qualen löschen, die ins Hirn geschrieben?
Und mit Vergessens süßem Gegengift
Die Brust entled’gen jener gift’gen Last,
Die schwer das Herz bedrückt?
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