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Gefährten

[Von besonderem Interesse für die Jugend]

Aus der März 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine überaus inspirierende Geschichte von guten Gefährten ist im 5. Kapitel des Evangeliums des Lukas zu finden. Ein Gichtbrüchiger konnte nicht gehen und mußte auf einem Bett getragen werden. Wir sehen, daß Freunde des Kranken eine große Rolle bei seiner Heilung spielten. Sie trugen ihn auf seinem Bett zu Jesus. Aber das Gedränge war so groß, daß sie nicht durch die Tür ins Haus kommen konnten.

Hier zeigte sich die Treue wahrer Kameradschaft. Seine Freunde ließen sich durch das Gedränge nicht entmutigen, sondern suchten den Kranken auf andere Art zu Jesus zu bringen. Es ist klar, daß sie ihn liebten und ihn gesund wissen wollten. Sie nahmen ihn auf das Haus, deckten das Dach ab und ließen ihn „mitten unter sie, vor Jesum hinab”.

Wir werden in der Christlichen Wissenschaft nicht nur gelehrt, wie wir gute, treue Freunde sein können, sondern auch, wie wichtig es ist, gute Gefährten zu haben. Gott ist der einzige Schöpfer, der Vater und die Mutter aller. Gott ist das göttliche Gemüt. Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 503): „Die Schöpfung besteht in der Entfaltung geistiger Ideen und deren Identitäten”. Sie fügt hinzu: „Die höchsten Ideen sind die Söhne und Töchter Gottes”.

Da der Mensch geistig ist, hat er durch Widerspiegelung die göttlichen Merkmale wie Treue, Liebe, Güte, Reichtum an Hilfsquellen und Gehorsam, und er nimmt sie beständig wahr und drückt sie beständig aus. War es nicht eine gewisse Wahrnehmung dieser Tatsachen, die dem Gichtbrüchigen eingab, nach dem Christus, der herrlichen Erkenntnis zu trachten, daß Gott das All ist, daß Er ewig gut, immer gegenwärtig und liebevoll ist? Gott hat Krankheit und Sünde nicht gemacht; daher sind Krankheit und Sünde nicht wirklich, sondern nur falsche materielle Annahmen, die kein Teil des wirklichen Menschen sein können.

Wie wichtig und nötig es doch ist, immer in Gesellschaft derer zu bleiben, die unser Denken höher heben! Und wie wachsam wir immer bestrebt sein sollten, unser eigenes Denken höher zu heben, um den vollkommenen Menschen der Schöpfung Gottes zu sehen! Unfreundlichkeit, Tadelsucht, Verleumdung, Unehrlichkeit sind falsche Freunde, die uns nie in die Christusgegenwart bringen, sondern uns eher weit von der Wahrheit weg führen werden.

Im Schulzimmer frohlockt wahre Kameradschaft über das Verständnis der allgegenwärtigen göttlichen unendlichen Intelligenz. Anstatt eines andern Langsamkeit beim Beantworten von Fragen zu beklagen, frohlockt sie darüber, daß Gott die Liebe ist; und wenn sich unfreundliches Benehmen darzubieten sucht, besteht wahre Kameradschaft darauf, daß Sein Kind gut und liebevoll ist. Ein wahrer Freund freut sich zu wissen, daß Gott, der Geist, die wahre Versorgungsquelle ist, und daß kein Knabe und kein Mädchen je von der Fülle geistiger Ideen getrennt werden kann, die unser Vater-Mutter-Gott so reichlich vorgesehen hat.

Unsere wahrsten und besten Freunde sind diejenigen, die wie Christus Jesus und unsere geliebte Führerin, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, durch Lehre und Beispiel des Menschen wirkliches Sein zeigen. Güte und Reinheit befähigten Mary Baker Eddy, die Stimme Gottes zu hören, und sie hat die Wahrheit über Gott, den Menschen und die ganze Schöpfung dargelegt. Sie hat uns ein beweisbares Verständnis des vollkommenen Gottes und des vollkommenen Menschen gegeben, der nur Gott, dem Guten, untertan ist und von den bösen Annahmen Sünde, Krankheit und Tod nicht berührt werden kann.

Mrs. Eddy wußte und liebte genug, ihre Entdeckung mit uns zu teilen, die Wissenschaft, die lehrt, daß Gott die einzige Macht, die einzige Intelligenz ist, und daß das Böse unwirklich ist.

Die Bibel und Mrs. Eddys Schriften haben sich als wahre Gefährten erwiesen, und in den darin enthaltenen göttlichen Darlegungen finden wir die Liebe und die Inspiration, die uns unser wahres Selbst verstehen lassen. Dann werden uns die zahllosen materiellen Einflüsterungen, die sich zuweilen an der Tür des sterblichen Bewußtseins drängen, nicht überwältigen oder schrecken. David der Psalmist erklärt: „Er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, daß sie dich auf den Händen tragen”.

Jesus muß sich gefreut haben, als er die liebevollen Freunde des Gichtbrüchigen sah und ihren Glauben erkannte. Der Mann wurde geheilt, und er hob sein Bett auf und ging heim. Wie sehr seine treuen Freunde an seiner Dankbarkeit und an seiner Verherrlichung Gottes teilgenommen haben müssen!

„Glaube, Hoffnung und Freude sind mit uns allen;
Wie groß doch solche Gefährten sind!”

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