Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Weil die Wissenschaft des Christentums ein unfehlbares göttliches Prinzip...

Aus der März 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Weil die Wissenschaft des Christentums ein unfehlbares göttliches Prinzip enthüllt, das den Menschen und das Weltall regiert, befähigt sie diejenigen, die ihre Lehren befolgen, entschlossen und sicher auf unbekannten Pfaden zu gehen. Dieses sichere Gefühl göttlicher Führung hat meinen Weg besonders während der letzten paar Jahre mit beständigem Licht erleuchtet.

Vor einigen Jahren kam ich durch eine plötzliche Entscheidung, das Institut, in dem ich angestellt war, zu schließen, in eine peinliche Lage, da ich im Ausland war, wo die Möglichkeiten meiner Wiederanstellung begrenzt schienen. Ich hatte nicht viel Geld und war etwa 13 000 km von dem Ort entfernt, der meine Heimat gewesen war. Ich hatte zwei Angebote, die mich mit Obdach und Nahrung versehen hätten, und obgleich ich mich von keinem von beiden angezogen fühlte, dachte ich zuerst, ich werde zwischen ihnen wählen oder nach Hause gehen müssen.

Dann wurde mir klar, was Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 492) sagt: „Um richtig folgern zu können, sollten wir nur eine Tatsache vor Augen haben, nämlich das geistige Dasein”. Sobald ich diesen Standpunkt eingenommen und die menschliche Annahme über meine Lage aufgegeben hatte, sah ich, daß ich beide Angebote ablehnen sollte. Nachdem ich dies getan hatte, hatte ich Aussicht auf zwei- oder dreiwöchige Arbeit, aber darüber hinaus lag die Zukunft im Dunkeln. Doch die wunderbare Gewißheit der unfehlbaren Führung Gottes verschonte mich von jedem Angstgefühl.

Es schien mir unmöglich, eine passende vorübergehende Unterkunft zu finden; aber ich mußte ausziehen, da das Haus, in dem ich gewohnt hatte, geschlossen wurde. Am letzten Abend, den ich dort noch bleiben konnte, hatte ich noch keine Ahnung, wo ich am nächsten Abend wohnen würde; aber ich hatte nicht den geringsten Zweifel, daß der Platz schon bereitet war. „Herr, Gott, du bist unsere Zuflucht für und für”, wählte ich als Text für meine geistige Arbeit und Andacht an jenem Abend. Es war ganz natürlich, am nächsten Morgen nach dem Gottesdienst die Erhörung meines Gebets zu finden. Ich konnte sofort ein Zimmer beziehen, das in jeder Hinsicht ideal war. Und bald kam von ganz unerwarteter Seite sehr interessante Arbeit.

Aber das war kein Anlaß, mit der Arbeit in der Wissenschaft aufzuhören. Die Liebe wollte, daß ich mich vollständiger auf den Geist verließ, und anderthalb Jahre lang erfreute ich mich der reichsten Erfahrung, die ich je gemacht habe, indem ich mein ganzes Vertrauen auf das vollkommene Prinzip setzte, während ich nach menschlichem Begriff fast nicht mit dem auskommen konnte, was ich verdiente, und einige Monate auf einer vorübergehenden Grundlage von Woche zu Woche arbeitete und oft erst am Sonnabendnachmittag erfuhr, ob ich am folgenden Montag wieder kommen sollte. Aber das was nebensächlich. Ich lernte mit Gott wandeln. Während jener Zeit wurde ich für Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft bereit. Ich bewarb mich um Zulassung und durfte an einem Klassenunterricht teilnehmen, der jenseits des Atlantischen Ozeans erteilt wurde. Ich zögerte nicht, für diesen Zweck meine letzten Ersparnisse zu verwenden. Dann brach das Schreckbild der Unsicherheit und der Begrenzung zusammen, und es wurde mir eine dauernde und gut bezahlte Stellung mit Bezahlung der Rückreise, um sie anzunehmen, angeboten.

Wiederholt hat das Versagen der unzuverlässigen Stützen eines materiellen Sinnes des Daseins mich in der Weise gesegnet, daß ich geführt wurde, mehr von des Vaters Gegenwart und Fürsorge für die Seinen zu entdecken.

Dank Christi Jesu und Mary Baker Eddys Lebenswerk ist der Weg vorgezeichnet, selbst wenn er uns unbekannt ist. Mrs. Eddy drückte die Wahrheit, die ihre sehenden Augen sahen, mit den liebevollen Worten aus (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 149, 150): „Bedenke, daß du in keine Lage kommen kannst, so ernst sie auch sei, wo die Liebe nicht schon vor dir ist, und wo ihre zärtliche Lehre dich nicht erwartet”.

So kann keine Umwälzung im menschlichen Denken je den Menschen einzeln oder insgesamt in eine Lage bringen, wo er allein, ohne die Gegenwart und Führung der Liebe ist. Diese Tatsache ist heute für die Menschheit überaus ermutigend und wichtig, da der Weg vor ihr der materiellen Annahme nach finster und unbekannt ist. Aber ich freue mich zu wissen, daß dasselbe Prinzip, das allgenugsam ist, den einzelnen recht zu führen, auch zu Gebote steht, Völker und die ganze Menschheit zu führen, und daß die Gebete der Gerechten die Schritte der Menschheit auf den wahren Weg lenken können.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / März 1943

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.