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Tätige Ruhe

Aus der Juni 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unruhe ist immer das Ergebnis einer Erscheinungsform der Furcht. In der Atmosphäre der Seele, wo jede Idee, von den ihr Sein regierenden Gesetzen der Entfaltung und des Ausdrucks geleitet, tätig ist, ist die Aufregung der Hast, der Sorge, der Spannung und des Drucks unbekannt. Etwas hievon können wir bei der Betrachtung der Natur an einem ruhigen Sommertage wahrnehmen — die Sonne und die Vögel, die Bäume, die Blumen, die Bienen auf ihrer planmäßigen, ruhigen Suche, der fließende Strom, die lauen Lüfte: alle erfüllen ihre individuelle wesentliche Aufgabe in der geordneten Vollkommenheit des Ganzen. Der Mensch, der vom Gemüt regiert und ausgerüstet ist und geistige Herrschaft, göttliche Intelligenz besitzt, sieht die ewig friedliche Entfaltung des Seins und drückt sie aus.

„Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch”, sagte Jesus. Es gibt keine plötzliche, unerwartete, beziehungslose Aufgabe! Bei aller Arbeit, die die Menschen in Pflichterfüllung und nützlichem Dienen zu tun haben, können sie immer an das „Bisher” denken, das ihnen vorausgeht und sie leitet, an die Liebe, die sie inspiriert und regiert. Keine erforderliche Eigenschaft des Gemüts, kein Mut, keine geforderte Ausdauer, Entschlußkraft oder Erfindungsgabe, die nicht ihr „Bisher” in der Geschichte der ewigen Verfügbarkeit des Gemüts hätte! Und wir wissen, was die Quelle, die Art dieser Arbeit ist, was ihre hervorragenden Kennzeichen sind. Denn auf Seite 519 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mary Baker Eddy: „Gott ruht im Wirken”. Sie läßt es jedoch nicht dabei bewenden, damit die Menschen nicht fortfahren zu denken, daß ihre eigene menschliche Tätigkeit etwas sei, was mit Anstrengung und Unentschlossenheit, in Unruhe und Unbeständigkeit ausgeführt werden muß, weil es nicht an der Art des Göttlichen teilnimmt. Sie fährt fort: „Die höchste und lieblichste Ruhe, sogar vom menschlichen Standpunkt, ist in heiliger Arbeit”.

Und alle Arbeit, die die Menschen unternehmen, mag sie äußerlich noch so unbedeutend oder sogar materiell erscheinen, ist heilig, wenn sie die Eigenschaften des Gemüts auf sie anwenden, wenn sie bei der Ausführung wissen, daß Erhöhung und Belohnung nicht in der Tat, sondern im Begriff vom Dienen liegen.

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