Treue ist eine Eigenschaft, die auszudrücken jeder Rechtdenkende aufrichtig wünscht. Es erhebt sich unvermeidlich die Frage: „Gegen was oder wem soll man treu sein?” Für den Christlichen Wissenschafter kann es nur eine Antwort geben, nämlich dem Prinzip. Denn Treue gegen das Prinzip schließt jede rechte Treue gegen das Vaterland, die Kirche, gegen Freunde, den Arbeitgeber, die Familie und gegen sich selber in sich.
Unsere Führerin Mary Baker Eddy läßt uns hierüber nicht im Zweifel; denn auf Seite 183 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” finden wir die fesselnde Stelle: „Das göttliche Gemüt verlangt mit Recht des Menschen ganzen Gehorsam, seine ganze Neigung und Stärke. Kein Vorbehalt wird für irgendeine geringere Pflichttreue gemacht. Gehorsam gegen die Wahrheit verleiht dem Menschen Macht und Stärke. Unterwerfung unter den Irrtum führt Verlust an Macht herbei”. Alle Macht und alles Vollbringen sind also in der Treue gegen Gott, das göttliche Prinzip, zu finden.
Weil der Mensch die vollständige und vollkommene Widerspiegelung Gottes ist, ist man dem Prinzip nur treu, wenn man göttliche Eigenschaften in allen seinen Tätigkeiten ausdrückt. Man kann den Glauben, daß man krank, abgelebt, unehrlich oder arm sei, nicht für wahr halten; denn der wirkliche Mensch in Gottes Gleichnis drückt Gesundheit und Vollständigkeit, Stärke und Lebenskraft, Redlichkeit, Fülle und Freigebigkeit aus.
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