Als ich vor etwa 30 Jahren im Westen dieses Landes lebte, besuchte mich ein Verwandter, den ich über ein Jahr lang nicht gesehen hatte. Bei der Gelegenheit war ich überrascht zu bemerken, wie klar er sprach, da er sein ganzes Leben lang ein Stotterer gewesen war. Ich fragte ihn, wie er geheilt worden wäre, und er erzählte mir, daß er eine wunderbare Religion gefunden hätte, die Christliche Wissenschaft genannt würde, und daß er durch den Beistand eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers geheilt worden wäre.
In dem Wunsche, ausfindig zu machen, wie diese Heilung bewirkt worden war, besuchte ich eine Mittwochabend-Versammlung. Was ich dort hörte, machte solchen Eindruck auf mich, daß ich von da an jene Kirche regelmäßig besuchte. Die Aufrichtigkeit und Freudigkeit derer, die sprachen, überzeugten mich, daß ich jetzt endlich die befriedigende Religion gefunden, nach der ich mich immer gesehnt hatte. Da ich niemals ganz zufrieden mit meinem eigenen Begriff der Gottheit gewesen war, war ich froh, etwas zu finden, das mein Denken in bezug auf religiöse Dinge umwandeln und mich selbst besser und glücklicher machen würde.
Als ich mit aufrichtigem Herzen die Lektionspredigten im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft studierte, wurde mir die höchst wichtige Tatsache immer klarer, daß gewisse grundlegende Gesetze Gottes zum Segen der Menschheit wirksam sind, und daß diese Gesetze, wenn sie zur Lösung irgend eines Problems angewandt werden, die richtigen Lösungen erbringen.
Als ich in meine Heimat im Osten dieses Landes, in Neuyork, zurückkehrte, fand ich, daß ein Mitglied meiner Familie an Veitstanz litt. Eine einzige Behandlung von einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber bewirkte eine augenblickliche Heilung.
Einige Jahre später, als ich eingezogen wurde, um im ersten Weltkrieg Heerdienst zu leisten, erlebte ich viele Beweise von Gottes schützender Macht. Durch mein festes Vertrauen auf Ihn, war es mir möglich, die Kriegszeit ohne Furcht oder Schaden zu überstehen. Der 91. Psalm, der uns als ein Psalm des Schutzes bekannt ist, war immerwährend in meinen Gedanken. Er war zu allen Zeiten eine Quelle der Inspiration und der Kraft.
Schwierigkeiten, die den Verlust eines blühenden Geschäfts und die Trennung von meinen Lieben in sich schlössen, wurden überwunden durch das Verstehen, daß es nur ein Geschäft gibt, nämlich das Geschäft, gottähnliche Gedanken und Eigenschaften auszudrücken. Die Anwendung der Christlichen Wissenschaft zur Lösung dieser Probleme machte es mir möglich, eine Stellung mit gutem Gehalt zu finden sowie eine Vereinigung, die große Freude in mein Leben gebracht hat.
Jeden Tag bemühe ich mich, Gott besser verstehen zu lernen, und dieses Verständnis in meinem täglichen Leben in Anwendung zu bringen. Grenzenlos ist meine Dankbarkeit für Kirchenmitgliedschaft. Meine Zugehörigkeit zu Der Mutterkirche und einer Zweigkirche hat es mir möglich gemacht, in einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu unterrichten und bei verschiedenen Ausschüssen von Diensten zu sein. Meine Mitarbeit bei den Wirksamkeiten der Kirche hat mir viele Segnungen gebracht.
Ich bin Gott unsagbar dankbar für unsre verehrte Führerin Mary Baker Eddy, die der Welt diese anwendbare und beweisbare Religion gegeben hat.
Berlin, Connecticut, V.S.A.
