Manche Ereignisse in der Geschichte von Jakob, dem Sohn des Patriarchen Isaak, wie sie in dem Ersten Buch Mose berichtet werden, sind nicht sehr erfreulich zu lesen. Der hebräische Name Jakob bedeutet „Verdränger”; und es wollte so scheinen, als ob Jakob in seiner Jugend wie ein Verdränger handelte mit Bezug auf seinen betrogenen Bruder Esau. Es würde keinen Sinn haben, diese Sachen in der Heiligen Schrift zu erwähnen, wenn Jakob nicht später aus jenem Traum des Betrugs und der Doppelzüngigkeit erwacht wäre und so der menschlichen Familie ein wertvolles Beispiel davon gegeben hätte, wie der Irrtum aufgedeckt, überwunden und zerstört werden kann.
Nach langen Jahren, in denen es nicht an Betrügereien und Sünden mangelte, fand sich Jakob schließlich eines Tages allein — allein mit seinen unschönen Gedanken, unglücklichen Erinnerungen und ungelösten Problemen. Wohl mochte er von seinem Bruder Esau und von seinem Onkel Laban fliehen, doch niemals von seinem Denken!
Die Bibel berichtet, daß Jakob dann mit einem Manne rang. Wer war dieser Mann? Wer anders, als der falsche Begriff des Menschen, der Jakob genannt wurde. Wie doch der Irrtum, der nicht bekämpft und wissenschaftlich überwunden worden ist, auf uns zurück fällt! Jemand hat einmal richtig gesagt: „Die Menschen werden nicht für ihre Sünden sondern von ihren Sünden bestraft.”
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