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Ich verbrachte viele Jahre meines Lebens in Hunger und Durst nach Gerechtigkeit,...

Aus der Juni 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich verbrachte viele Jahre meines Lebens in Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, und ich kann jetzt wahrheitsgetreu sagen, daß durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft dieser Hunger und Durst gestillt wurde mit dem wachsenden Verständnis von der Gegenwart und Macht Gottes hier und jetzt.

Gerade ehe ich von der Christlichen Wissenschaft hörte, wurde es mir bewußt, daß zwei Dinge in meinem Leben mangelten. Das eine war ein Heim, in dem Liebe und Harmonie regierten, und das andre eine Kirche, in der ich den wahren und lebendigen Gott anbeten und eine befriedigende Lösung für das verwirrende Problem des Lebens finden könnte. Meine Lage war sehr schwierig zu der Zeit, und ich hatte mich entschlossen, einen Schritt zu tun, der zwar Erlösung für mich verhieß, jedoch das Wohl und Glück andrer nicht in Betracht zog. Meine Erziehung in einem christlichen Heim hatte tiefes religiöses Empfinden in mir geweckt, und ich fühlte instinktiv, daß dieser Plan, den ich so bestimmt ausführen wollte, da er selbstsüchtig war, nicht Gottes Führung aus diesen Schwierigkeiten bedeuten konnte. Der innere Zwiespalt, der sich daraus ergab, machte mich sehr unglücklich.

Zwei oder drei meiner Freunde waren Christliche Wissenschafter, und da sie meine Schwierigkeiten erkannten, bemühten sie sich, mir zu helfen, und zwar in sehr sanfter und weiser Art. Zwei Dinge wurden mir ganz klar: erstens, daß ich recht handeln mußte, selbst wenn dies scheinbar ein Opfer erforderte; zweitens, daß ich mich bemühen mußte, in meinem Nächsten das Kind Gottes zu sehen, das in Wirklichkeit liebevoll, hilfreich und gütig ist, wie groß auch das Unrecht scheinen mochte, das mir angetan worden war. Dies wurde mir sehr schwer, doch ich sah ein, daß es mit einem hohen Begriff des Christentums in Übereinstimmung stand, und so bemühte ich mich, es zu tun. Ein großer innerer Kampf folgte, doch schließlich — wenn auch mit einem Gefühl des Selbstbedauerns — gab ich den menschlichen Willen auf und beschloß, alles in Gottes Hand zu lassen. Ich erinnere mich, wie ich eines Morgens ausging mit einem Gefühl äußerster Niedergeschlagenheit, da es mir schien, als ob ich mich von da an zu einem Leben völliger Leere resignieren müßte, bis der Tod mich von der Knechtschaft und Erfolglosigkeit des materiellen Lebens befreien und mir vielleicht etwas Besseres in einem zukünftigen Leben zeigen würde. Wenige Tage darauf hatte ich ein wunderbares und heiliges Erlebnis. Mein Bewußtsein wurde rein gewaschen von allen Gedanken der Schwere, des Grolles und der Enttäuschung. Ich war freudig und frei, nicht mehr niedergedrückt sondern strahlend glücklich. Die Christliche Wissenschaft hatte mich geheilt.

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