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Ausgewählt

Aus der Mai 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jedermann wird zugeben, daß wir immer denken. Außerdem ist es unverkennbar, daß das Denken unser äußeres Erleben beeinflußt. Es ist daher unbedingt nötig, daß wir auf die Beschaffenheit unserer Gedanken achten, wenn wir die Harmonie und die Sicherheit beweisen wollen, die uns als den Kindern Gottes als unser Geburtsrecht gesetzmäßig zustehen. Christus Jesus zeigte uns den Weg. Er erklärte das Geheimnis seines Erfolgs im Beweisen ungestörter Tätigkeit, ununterbrochener Gesundheit und freudiger Freiheit, als er zu seinen Jüngern sagte: „Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch.” Ist rechtschaffene Arbeit nicht das Ergebnis rechtschaffenen Denkens? Christus Jesus wußte, daß das Denken der Gedanken Gottes seine Arbeit war. In seiner ganzen irdischen Laufbahn blieb er Gott so nahe, daß er den Menschen den Weg zur Erlösung aus menschlichem Elend zeigen konnte.

Sagte er nicht schon im Alter von zwölf Jahren zu denen, die ihn suchten: „Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist”? Nahm er nicht schon damals Bezug auf gottgleiches oder geistiges Denken? In allen folgenden Jahren, bis zu seiner Kreuzigung, in den drei Tagen im Grabe bis zu seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt, wo er sich ganz über den materiellen Sinn erhob, wich er nie vom geistigen Denken ab. Er zeigte durch sein Leben und die Werke, die er vollbrachte, daß er in seiner Erklärung: „Ich und der Vater sind eins”, auf sein geistiges Einssein mit seinem Vater hinwies. Er hatte keinen andern Ehrgeiz als göttliche Gedanken zu denken und dadurch ein göttliches Leben zu führen.

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