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Ich möchte hier von einer Erfahrung berichten, die ich einen Winter hatte,...

Aus der Mai 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte hier von einer Erfahrung berichten, die ich einen Winter hatte, als ich allein lebte. Es sollte der kälteste Tag sein, den wir bis dahin gehabt hatten. Ich verließ mein Schlafzimmer nach einer angenehmen Nachtruhe und in gewohnter guter Gesundheit, um in die Küche zu gehn, wo keine Heizung und alles gefroren war. Nachdem ich eine kurze Zeit dort gewesen war, hatte ich das Gefühl, daß ich nicht mehr recht wüßte, wo ich war. Obwohl ich energisch verneinte, daß ich ohne Intelligenz sein konnte, da ich ja von ihr umgeben war, glitt ich aus, fiel auf den Boden und fühlte nur den einen Wunsch: zu schlafen. Da wurde es mir klar, daß ich mit dem Tode rang, und mit aller mir noch zur Gebote stehenden Gewalt erklärte ich, daß ich nicht ohne Kraft, Intelligenz und Leben sein konnte, da das doch alles war, was wirklich existierte, und daß die Lüge des sterblichen Sinnes mich nicht etwas anderes glauben machen konnte.

Ich weiß nicht, wie lange dieses Ringen dauerte, bis eine Stimme mir zu sagen schien: Du solltest deine Türe aufschließen. Ich arbeitete in der Christian Science, um mir zu vergegenwärtigen, woher die Kraft des Menschen stammt, bis ich es tun konnte, und ich klammerte mich an einen Tisch, als eine Nachbarin kam, mich etwas zu fragen. Das nächste, dessen ich mir bewußt wurde, war, daß ich im Bett lag und freundlich von zwei Nachbarinnen betreut wurde. Sie hatten an meinen Sohn telephoniert, der etwa hundert Meilen von dort entfernt lebte, und dieser hatte sofort meinen Lehrer in der Christian Science benachrichtigt.

Mein nächstes Problem war, die Freundlichkeit meiner guten Nachbarinnen in rechter Weise zu behandeln. Sie wiederholten anhaltend, daß ich nicht erwarten dürfte, wieder völlig genesen zu können. Ich suchte nach Worten, um die Tiefe der Liebe und Verehrung, die ich für unsre gütige Führerin empfand, auszudrücken, und die Dankbarkeit für meine Heilung, als ihre eigenen Worte von Seite 343 ihres Werkes „Miscellaneous Writings” mir in den Sinn kamen: „Von all den mannigfachen sanften Weisen, die die oft besuchten Räume der Erinnerung durchklingen werden, ist dies wohl die lieblichste:, Du bist getreu gewesen!‘” Und es ist mein Gebet, daß ich diesen Segen dermaleinst verdienen werde.

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