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Gottgleichheit

Aus der Februar 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was die Menschen denken, ist für ihr Leben ausschlaggebend. Dies zu erkennen ist sehr wichtig, genügt aber noch nicht. Die Wirklichkeit kommt nur dem Menschen zum Bewußtsein, der weiß, was er als wahr annehmen, was er als unwahr zurückweisen muß. Die Wissenschaft des Christus versichert uns, daß wir dies jetzt tun können. Wenn wir verstehen lernen, daß Gott, das eine unendliche, immergegenwärtige Gemüt, das Gemüt des Menschen ist, sehen wir, daß Furcht, Unklarheit und Widerspruch keine Ursache und keine Wirklichkeit haben. Dann betrachten wir das göttliche Ideal des Menschen nicht mehr als etwas Unzweckmäßiges und Fernliegendes. Dann sieht sich der Mensch so, wie er im Licht der Gottgleichheit ist, und er entdeckt schnell die Einwendungen, die ihm seine geistige Wesensübereinstimmung zu rauben suchen.

Die Menschen haben die Aufforderung in Jesu Worten (Matth. 5, 48): „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist“, beiseite geschoben oder unbeachtet gelassen. Aber in diesen Worten ist uns das Vorbild und das Gebot gegeben. Wir dürfen uns wohl fragen: Ist hinsichtlich der Intelligenz, der Macht und des Verlangens, die das Gemüt verleiht, aus dem wir sie unermeßlich schöpfen können, etwas unerreichbar?

Sich der unendlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten des Menschen bewußt sein ist der erste Schritt dazu, sie im menschlichen Leben zu beweisen. Zu diesem Zweck legte Jesus bereitwillig sein Leben nieder. Die Menschen haben die Möglichkeit der Gottgleichheit beständig von sich gewiesen oder unbeachtet gelassen trotz der unzweideutigen Erklärung im ersten Kapitel des 1. Buchs Mose: „Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ Wenn die Menschen hier und jetzt ihr Geburtsrecht der Herrschaft antreten wollen, müssen sie den Glauben aufgeben, daß die Menschheit gefallen sei — eine Lehre, die vollständig im Gegensatz steht zu Jesu Ermahnung, vollkommen zu sein, und die er durch alle seine Beweise und Versicherungen des göttlichen Vater- und Sohnesverhältnisses siegreich widerlegte.

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