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Lauschen

Aus der Juni 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin dankbar, daß Gott der Welt Mary Baker Eddy gab, die Seiner Stimme lauschte und uns dann lehrte, wie auch wir ihr lauschen und geheilt werden können.“ Mit dieser Erklärung schloß jemand dankbar sein Heilungszeugnis in der Mittwochabendversammlung einer christlich-wissenschaftlichen Zweigkirche. Lauschen wir aufmerksam? Unsere geliebte Führerin drückte ihr Vertrauen auf Gottes Führung aus, als sie schrieb (Gedichte, S. 14):

„Deiner Stimme will lauschen ich dann,
Daß ich nicht strauchle noch irre fortan“.

Vor vielen Jahren lag an einem klaren Teich, sehnsuchtsvoll und verzweifelt hoffend ein Mensch als Opfer einer Beschwerde. Schon 38 Jahre hatte er das Gebrechen. Ja, er hatte es — und behauptete dies, er pflegte es, kannte es! Aber auf ein Wort, das von den Lippen des geliebten Meisters fiel, verschwand alle Gebrechlichkeit! „Alsbald ward der Mensch gesund“, lesen wir im 5. Kapitel des Evangeliums des Johannes.

Was bewirkte die Wiederherstellung? Der Leidende war für den immer gegenwärtigen heilenden Christus empfänglich — und siehe da! die Botschaft kam: „Willst du gesund werden?“ Und dann empfing sein lauschendes Denken das Gebot: „Stehe auf, nimm dein Bett und gehe hin!“

Heute ist derselbe Christus hier, uns — wenn wir nur achtgeben — aufzurütteln aus dem gleichgültigen Aufgeben des Geburtsrechtes, das uns als Gottes Kindern gehört. Vielleicht haben wir vergessen, oder es ist uns vielleicht auch noch nie gesagt worden, daß Gott unser Vater-Mutter ist, der uns liebt, und daß „Verlangen“ nach Ihm „Gebet ist“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mrs. Eddy, S. 1). Ein solches Verlangen ist ein geistiges Sehnen, das nie abgewiesen wird, nie unbeachtet oder unerhört bleibt. Murren wir und fragen wir uns, wie lang wir nun schon lauschen, um die Erleuchtung zu empfangen, die unsere Heilung bewirken wird? Was macht es, wenn die Schwierigkeit zu beharren scheint? Laßt uns wie Josua, der siebenmal um Jericho her zog, unsere Arbeit voll Mut und Ausdauer tun! Die Christliche Wissenschaft enthüllt, daß Gottes Tag kein in Untätigkeit verbrachter Ruhetag, sondern die beständige Entfaltung des Guten ist; daß es eine Zeit ist, zu lauschen und sich zu freuen! Da der Mensch Gottes Kind ist, kann er sicher Gottes Weisungen hören, so daß er den Weg gehen kann, der zu Freiheit und Herrschaft führt.

Eine vor kurzem erlebte Heilung veranlaßte einen Christlichen Wissenschafter, zu der Erkenntnis zu erwachen, daß keine uns gefangenhaltenden unüberwundenen Schwierigkeiten den tröstenden Christus ausschließen können. Ein quälender körperlicher Zustand machte ihm die Erfüllung seiner täglichen Pflichten fast unmöglich. Die Nächte brachten noch mehr Schmerzen und Müdigkeit. Aber der Christus war immer zugegen und hielt ihn aufrecht, und zuweilen, wenn er um christlich-wissenschaftliche Behandlung bat, wurde ihm die geistige Wirklichkeit klarer, und er fand den Mut und die Kraft, weiterzugehen. Als der Kampf in einer Nacht einmal äußerst heftig schien, kam in sein lauschendes Denken die heilende Botschaft aus den Schriften unserer Führerin (Rückblick und Einblick, S. 61): „Wenn du dir aber beim Einschlafen tatsächlich der Wahrheit der Christlichen Wissenschaft bewußt bist,— daß nämlich die Harmonie des Menschen ebensowenig beeinträchtigt werden kann wie der Rhythmus des Weltalls,— kannst du nicht in Furcht oder mit irgend einem Leiden erwachen.“ Die Erkenntnis dieser Wahrheit bewirkte seine sofortige Wiederherstellung.

Wie dankbar wir sein können, daß eine geistig erleuchtete Frau, Mary Baker Eddy, sich von Gott führen ließ und so eng verbunden mit Ihm wandelte — Ihm lauschte — daß sie uns aus ihrer eigenen Erfahrung raten konnte! Kindliche Empfänglichkeit für das Gute und eine wachsende Liebe zum Guten, das ist das wahre Lauschen, für das es kein ungewisses Warten gibt.

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