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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Aus der Juli 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Resolution für eine bessere Welt

Die folgende Resolution wurde von einem aus fünf Studenten bestehenden Komitee verfaßt und von etwa 5000 jungen Christlichen Wissenschaftern, die die Zweijährliche Hochschultagung vom 24. – 26. August 1967 in Boston besuchten, durch Handheben angenommen. Die Studenten waren von 1128 Hochschulen und Universitäten in 32 Ländern gekommen. Wegen Platzmangels wird die Resolution hier in gekürzter Fassung abgedruckt.

Wir, Anhänger der Christlichen Wissenschaft, erklären unsere Treue zu den zwei großen von Christus Jesus angeführten Geboten und deren bleibender Aktualität in unserem Leben. Wir erklären ferner, daß diese Gebote eine moderne Grundlage der Erkenntnis darstellen, von der aus jedermann von einem rein theoretischen zu einem praktischen Christentum gelangen kann.

Jesus erklärte: „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andre aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matth. 22: 37–39). Wir versuchen, diese Gebote zu befolgen, und erklären hiermit:

1. Internationale Konflikte werden durch den Frieden und die Liebe behoben, die in uns wachsen müssen ... und die die Brüderschaft der ganzen Menschheit fördern. Solch eine Haltung ... wird bei der Beendigung von Konflikten wie etwa dem Vietnamkrieg eine wichtige Rolle spielen ... Die Überzeugung, daß alle Menschen die Kinder Gottes sind, der unendliche Liebe ist, zerstört die Furcht vor dem Haß, der in der Geschichte begründet liegt, und auch nationale Minderwertigkeitsgefühle und weckt bei den Menschen die Achtung für das Recht und füreinander.

2. Spannungen zwischen den Rassen werden in dem Maße abnehmen, wie die Menschen die Fähigkeit erlangen, ihren Nächsten als ihren Bruder zu sehen ... Damit ... wird die Furcht zerstört, daß die Identität des einzelnen von der Hautfarbe bestimmt wird. Gleichheit schließt beidseitige Achtung des Gesetzes ein und hebt die Notwendigkeit gewaltsamen Protests auf, während sie die Erfüllung der rechtmäßigen Bestrebungen aller Menschen fördert.

3. Sich engagieren heißt, daß der einzelne die Verantwortung übernimmt, für andere zu sorgen, wodurch das Problem der Apathie und des Generationsunterschieds überwunden wird. Gemeinsinn ist ein Zeichen von Verantwortungsgefühl, das der Freiheit innewohnt, und er überwindet nihilistische Wirklichkeitsflucht und Mangel an Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft. Interkonfessionelle Tätigkeit und Gespräche veranschaulichen unser geistiges Engagement.

4. Die willfährige neue Moral zerstört die Stabilität der Gesellschaft. Promiskuität ... ist ein Zeichen für Mangel an selbstloser Zuneigung zu unserem Nächsten ... Die Gesellschaft wird in dem Maße gesund und stark werden, wie wir die tiefe Bedeutsamkeit der Zehn Gebote und der Bergpredigt verstehen, die nicht überholt, sondern der Ausdruck des universalen Prinzips sind.

5. Drogen und Stimulanzien können dem Menschen niemals dauernde Befriedigung, Freiheit und Glück verschaffen. Die Auffassung, daß Befriedigung, Freiheit und Glück durch das Einnehmen von Drogen wie LSD erlangt werden kann, verneint die Unabhängigkeit des Menschen ... Mut und Selbstdisziplin sind vonnöten, um das Böse zu verwerfen und sich den Problemen zu stellen, statt ihnen auszuweichen.

6. Das akademische Studium ist ein Ausdruck der Unendlichkeit der Ideen, die alle ihren Ursprung in Gott haben. Die „Identitätskrise“, Zeitmangel, Mogeln, die Suche nach einem Lebenszweck und Furcht vor Prüfungen sind symptomatisch für die Auffassung, daß der zu Gottes Gleichnis geschaffene Mensch begrenzt sein kann. Ehrlichkeit, Gebet, Fleiß und die Erkenntnis, daß Intelligenz jedem einzelnen in gleichem Maße zur Verfügung steht, haben Stabilität im akademischen Leben zur Folge.

7. Das Heilen der Leiden der Menschheit ist auch jetzt auf göttlichem Wege möglich. Jesus sagte: „Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt böse Geister aus“ (Matth. 10:8) und: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue“ (Joh. 14:12). Die Auferstehung des Glaubens und des vernunftmäßigen Verstehens der Allgegenwart Gottes setzt die Menschheit in die Lage, vorwärts zu gehen, und gibt dem Leben einen neuen Sinn.

Um mit den Worten des sechsten Glaubenssatzes aus dem Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy zu sprechen (S. 16): „Wir geloben feierlich zu wachen, und zu beten, daß das Gemüt in uns sei, das auch in Christus Jesus war; anderen zu tun, was wir wollen, daß sie uns tun sollen, und barmherzig, gerecht und rein zu sein.“


Ich sah einen andern Engel niederfahren vom Himmel,
der hatte große Macht,
und die Erde ward erleuchtet
von seinem Glanz.

Offenbarung 18:1

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