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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Aus der Dezember 1969-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auftrag ausgeführt

Wenn jemand beiläufig fragt: „Woran glauben die Christlichen Wissenschafter?“, erwartet er gewöhnlich nicht eine systematische Darlegung der Lehren Mrs. Eddys, ebensowenig wie ein Christlicher Wissenschafter eine ausführliche Analyse der 95 Thesen Luthers erwartet, wenn er einen Lutheraner über seine Religion befragt!

Eine zunehmende Zahl Christlicher Wissenschafter lernt, Fragen über ihre Religion in einer Weise zu beantworten, die einen Einblick vermittelt, statt zum Argumentieren anzuregen; sie lernen, mit anderen zu sprechen, anstatt ihnen zu predigen. Sie werden vom Leiter der Komitees für Veröffentlichungen der Christlichen Wissenschaft aufgefordert, mit Nicht-Wissenschaftern etwas von dem zu teilen, was es heißt, ein Christlicher Wissenschafter zu sein, und welche Rolle das Heilen im Leben eines Wissenschafters spielt, ferner, ihnen eine Idee von der Geschichte und Organisation der Kirche Christi, Wissenschafter, zu vermitteln.

Christliche Wissenschafter waren zu Gast bei Jugendgruppen, bei Gruppen, die sich der Gemeindearbeit widmen, bei Theologiestudenten, Gruppen von Geistlichen, Medizinstudenten, Ärzten und Krankenschwestern, bei interrassischen Gruppen, ökumenischen Zusammenkünften, Schülern der Oberschulen und in Klassen, die sich mit Philosophie, Soziologie und vergleichenden Religionswissenschaften befassen. In einem Fall wurde zu einigen in der Entwicklung zurückgebliebenen Kindern gesprochen. Ein Gespräch wurde in einer Feuerwache geführt, als plötzlich Alarm gegeben wurde. Im Nu war der Raum leer, als die Feuerwehrleute an der Messingstange hinunterrutschten und in die Wagen sprangen; aber in nicht allzulanger Zeit waren sie zurück, begierig, mehr Fragen über die Christliche Wissenschaft zu stellen.

Im vergangenen Jahr wurden von den Komitees für Veröffentlichungen, deren Assistenten oder Beauftragten mehr als 1200 Ansprachen gehalten. Ausgesuchte Komitees halten zur Zeit überall in den Vereinigten Staaten Seminare für Bezirksredner ab, um kleine Gruppen künftiger Redner auszubilden. „Wenn eine Zuhörerschaft von Nicht-Wissenschaftern nur etwas von unserer Auffassung von Gott und der Wirklichkeit des Geistes auffängt“, sagte ein erfahrener Sprecher, „dann habe ich das Gefühl, daß unser Auftrag erfolgreich ausgeführt worden ist.“

Offenbar wird der Auftrag erfüllt, denn immer wieder hören wir, daß die Zuhörerschaft auf das, was sie hörte, positiv und sogar begeistert reagiert. Ein Sprecher spürte in einem Optimistenklub eine Atmosphäre der Zerstreutheit und Gleichgültigkeit, als er sich gegen Ende der Zusammenkunft zu seiner Ansprache erhob. „Es wurde mir völlig klar, daß ich die Aufgabe hatte zu heilen, indem ich mit diesen Menschen etwas von dem Geist des Christus teilte... Ich wandte mich ernsthaft im Gebet an den himmlischen Vater“, sagte er. Es kam ihm in den Sinn, den Gedanken herauszuarbeiten, wie die Optimisten und die Christlichen Wissenschafter unberechtigterweise beschuldigt werden, vorzugeben, ein Problem existiere überhaupt nicht. Er sagte, er wäre sicher, daß dies nicht auf die Anwesenden zuträfe, und er wies darauf hin, daß die Christlichen Wissenschafter sich auf jeden Fall bemühten, Probleme wirkungsvoll zu handhaben. Dann fragte er, ob es wirklich eine logische Grundlage dafür gäbe, in einer Welt der Kriege und Wasserstoffbomben optimistisch zu sein. Ja, sagte er, und zwar solange es Menschen wie die Anwesenden gäbe, die sich ernsthaft mit wahrer Brüderschaft befassen.

Als der Redner seine Zuhörer in das tiefere geistige Wesen der Brüderschaft führte, stellte er fest, daß man über seine Ansprache etwas überrascht war. Vielleicht sahen sie zum erstenmal, wofür sich diese Religion einsetzt und wie ernsthaft besorgt die Christlichen Wissenschafter um ihre Mitmenschen sind. Der Beifall klang aufrichtig. Etwa 30 bis 40 kamen zu dem Redner, um ihm zu sagen, wie inspirierend die Ansprache gewesen wäre. Ein Anklagevertreter sprach von dem „wirklichen Inhalt der Ansprache" und betonte, wie „echt religiös“ sie gewesen wäre.

Eine neue Sprecherin, die ihre allererste Ansprache halten sollte, betete ernsthaft vor ihrer Zusammenkunft mit einer anderen religiösen Gruppe, denn sie wußte, „wenn wirklich gute vorbereitende Arbeit getan worden war, dann war die Ansprache in einer Hinsicht schon gehalten, bevor ich dort hinkam". Und so war es auch. Anstatt der Gruppe abstrakte theologische Argumente vorzusetzen, bestätigte die neue Sprecherin das Erleben der Zuhörerschaft als Christen und zeigte, daß der nächste logische Schritt die Christliche Wissenschaft wäre, was einen Zuhörer zu der Bemerkung veranlaß te: „Es scheint mir, als seien wir alle hier mindestens zum Teil Christliche Wissenschafter.“

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