Seit meiner ersten Heilung in der Christlichen Wissenschaft sind viele Jahre vergangen. Ich hatte einen überanstrengten Herzmuskel. Zu jener Zeit hatten die beiden behandelnden Ärzte meinen Eltern gesagt, daß ich nie wieder ein normales Leben führen könnte. Das war sehr niederdrückend für mich, denn ich hatte immer gern im Freien Sport betrieben, wie Schwimmen, Eislauf und anderes. Nachdem ich mehrere Monate gezwungen war, untätig zu sein, brachte eine Nachbarin ein Mitglied der örtlichen christlich-wissenschaftlichen Kirche zu uns nach Hause. Diese erste Unterhaltung mit einer Christlichen Wissenschafterin überzeugte mich davon, daß es die Christliche Wissenschaft war, was ich brauchte, und wir baten eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft telefonisch, mich am folgenden Tag zu besuchen.
Nach ein paar Besuchen, die auch christlich-wissenschaftliche Behandlung einschlössen, fühlte ich mich kräftig genug, um mich zum Hause der Ausüberin fahren zu lassen. Nach zwei oder drei Besuchen in ihrem Hause, etwa drei Kilometer entfernt, konnte ich zur weiteren Behandlung zu Fuß dorthin gehen. Von nun an machte ich große Fortschritte. Ein paar kleine Rückschläge unterstützten mich nur in meinem Vorsatz, zu beweisen, daß ich eine vollkommene Idee im Gemüt war und zum Bild und Gleichnis unseres Vater-Mutter Gottes geschaffen war.
Seit meiner ersten Heilung ist die Christliche Wissenschaft über vierzig Jahre lang mein einziger Arzt gewesen. Wir haben unzählige Heilungen erlebt.
Mein Mann, der damals noch kein Anhänger der Christlichen Wissenschaft war, war Zeuge von ein paar herrlichen Heilungen unserer kleinen Tochter, und bald war er davon überzeugt, daß die Christliche Wissenschaft das war, was er für seinen eigenen Fortschritt brauchte und haben wollte. Dieser Wunsch stärkte ganz natürlich die Einmütigkeit in unserem Hause und hatte größere Harmonie zur Folge, indem wir unsere Probleme zusammen ausarbeiteten. Masern, Keuchhusten und andere sogenannte Kinderkrankheiten wichen jedesmal vor dieser unwandelbaren Wahrheit, die uns in der Tat frei macht. Auch Lungenentzündung und Mandelentzündung wurden in unserer Familie geheilt.
Einmal, als unsere Tochter etwa drei Jahre alt war und ich mich mehr denn je um das Haus und die Familie kümmern mußte, hatte ich einen sehr schmerzhaften Rheumaanfall, der mir große Beschwerden verursachte. Ich studierte und betätigte unaufhörlich die Christliche Wissenschaft, so daß ich diese Schwierigkeit bald überwand, und sie hat mich nie wieder geplagt. Eine Ausüberin, die mich behandelte, sagte mir, ich solle treu bei meinem wissenschaftlichen Gebet verweilen, das wäre alles, was ich zu tun hätte. Sie gab mir folgende Stelle, über die ich nachdenken sollte ( Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 393): „Sei fest in deinem Verständnis, daß das göttliche Gemüt regiert und daß in der Wissenschaft der Mensch Gottes Regierung widerspiegelt." Sie sagte, ich müsse fester in meinem Verständnis sein, daß Gott tatsächlich in unserem Leben regiert.
Viele unerwünschte Charakterzüge sind überwunden worden. Sie schienen ohne jegliche Anstrengung zu verschwinden, sowie unser Verlangen zunahm, Gott richtig verstehen zu lernen.
Im Buch Jesaja lesen wir (41:10): „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir, weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit." Diese Stelle hat mir bei zahllosen Gelegenheiten geholfen und mich von Furcht befreit, wenn ich mir ihre Bedeutung völlig klar machte.
Ich habe festgestellt, daß eine Bereitwilligkeit, Komiteearbeit in der Kirche zu übernehmen, wann immer es möglich war, in unser Leben mehr Freude gebracht hat, sowie auch Inspiration zu weiterem Fortschritt.
Mein Herz erhebt sich in grenzenloser Dankbarkeit zu unserem Vater-Mutter Gott für Christus Jesus, dessen unwandelbare Liebe uns allen den Weg wies, und für Mrs. Eddy, deren klare Erläuterungen der Lehren unseres Meisters diese praktisch anwendbar und stets verfügbar gemacht hat.
Leawood, Kansas, USA
