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[Urtext in deutscher Sprache]

Es ist beinahe zweiundfünfzig Jahre her,...

Aus der Juni 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist beinahe zweiundfünfzig Jahre her, seit ich zum erstenmal von der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr´istjən s´aiəns. hörte. Im Ersten Weltkrieg hatte ich schwere Schicksalsschläge erlitten und eine große Enttäuschung erlebt, wodurch ich freudlos wurde und den Lebensmut ganz verlor. In dieser schweren Zeit aber bereitete mir Gott in Seiner großen Liebe das Wertvollste, was es für die Menschheit überhaupt geben kann, indem Er mir den Weg zeigte und die Tür zur Christlichen Wissenschaft öffnete.

Eine Christliche Wissenschafterin sandte mir einen Herold der Christlichen Wissenschaft. Als ich die Artikel in dieser Zeitschrift gelesen hatte, in denen immer wieder auf die Wahrheit hingewiesen wurde, mußte ich fragen, so wie damals Pilatus Christus Jesus fragte (Joh. 18:38): „Was ist Wahrheit?“ Mein Verlangen, mehr von dieser Wissenschaft zu erfahren und das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy zu besitzen, wurde immer größer. Direkte Postverbindung mit Boston und meinem Heimatort Riga, Lettland, war noch nicht wiederhergestellt; doch konnte ich ein gebrauchtes Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit erwerben.

Ich werde nie vergessen, welche Freudigkeit und tiefe Dankbarkeit gegen Gott mein Bewußtsein erfüllte, als ich durch das Studium dieses Lehrbuchs erkennen lernte, daß ich in Gott einen liebenden Vater und eine liebende Mutter habe, der Sein geliebtes Kind mit allem versorgt, es beschützt und es immerdar sicher geleitet. Diesen göttlichen Schutz und diese göttliche Führung habe ich in meinem durch die Kriegsereignisse bewegten Leben nicht nur einmal, sondern viele Male in wunderbarer Weise erfahren.

Als Kind hatte ich immer wieder unter Stockschnupfen und Stirnhöhlenvereiterung gelitten. Durch die gebetvolle Behandlung einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft wurde ich von diesem Problem geheilt, und die Heilung war von Dauer.

Im Winter 1968, als ich auf dem Weg zum Lesezimmer war, glitt ich beim Aussteigen aus dem Zug aus und fiel hin. Jemand half mir sogleich, und ich konnte fast unbehindert meinen Weg fortsetzen und meinen Verpflichtungen im Lesezimmer nachgehen. Doch am nächsten Morgen fühlte ich einen heftigen Schmerz im Hüftgelenk, so daß ich mich nur mit Mühe bewegen konnte. Ich machte mir immer wieder die Wahrheit klar, wie es im Lehrbuch heißt (S. 424): „Unter der göttlichen Vorsehung kann es keine Unfälle geben, denn in der Vollkommenheit ist kein Raum für Unvollkommenheit.“ Auch wußte ich, daß kein Irrtum mich daran hindern konnte, meinen Dienst für die Kirche zu erfüllen. Tags darauf hatten die Schmerzen nachgelassen, und nur eine leichte Steifheit behinderte mich beim Gehen. Bald erfolgte die völlige Heilung.

Mrs. Eddy sagt uns so klar (ebd., S. 246): „Der Mensch, der vom unsterblichen Gemüt regiert wird, ist immer schön und groß. Jedes kommende Jahr bringt Weisheit, Schönheit und Heiligkeit zur Entfaltung.“ Und auf der gleichen Seite fährt sie fort: „Daher laßt uns unsere Daseinsanschauungen zu Lieblichkeit, Frische und Fortdauer gestalten, anstatt zu Alter und Verkümmerung.“ Nur durch die Erkenntnis dieser Tatsache und durch Gottes Güte ist es mir vergönnt, noch in meinem 88. Lebensjahr für die Sache der Christlichen Wissenschaft tätig zu sein.

Vor etwa zwei Jahren habe ich eine schnelle Heilung von heftigen Schmerzen und Schwellungen im Gesicht erlebt. Ich wandte mich voll Vertrauen an Gott und erkannte klar, daß Liebe und Wahrheit die falsche Annahme, daß Leben und Intelligenz in der Materie seien, durch die Erkenntnis ersetzt, daß der Mensch, die Widerspiegelung Gottes, ohne Schmerz und harmonisch, geistig und unzerstörbar ist. Mit diesen Wahrheitsgedanken im Bewußtsein schlief ich bald ein und erwachte am Morgen vollkommen frei von Schmerzen. Der Zustand war geheilt. Wie dankbar war ich für diesen erneuten Beweis von der Macht der göttlichen Liebe und Wahrheit, die wir nur demonstrieren können, wenn wir sie verstanden haben!

Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und für Klassenunterricht. Worte sind unzureichend, um meine Dankbarkeit gegen Gott für unseren Wegweiser Christus Jesus und für Mrs. Eddy auszudrücken.


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