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[Urtext in deutscher Sprache]

Warum sind wir dankbar?

Aus der Juni 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir an kriegerische Ereignisse, an Naturkatastrophen oder an den Hunger denken, den große Teile der Menschheit erdulden, empfinden wir dann selbstgefällige Zufriedenheit und Dankbarkeit, weil es uns persönlich gut geht, weil bei uns Ruhe ist und wir verschont wurden? Das wäre nicht die höchste Form von Dankbarkeit. Sie ist weit entfernt von der wirksamen Anwendung der Christlichen Wissenschaft.

Diese Einstellung würde der des reichen Mannes in Jesu Gleichnis entsprechen, der sagte: „Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und habe guten Mut!“ Aber in der Bibel heißt es weiter: „Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wes wird's sein, das du bereitet hast?“ Luk. 12:19, 20; Die Grundlage dieser selbstsüchtigen, selbstzufriedenen Einstellung ist die Auffassung, daß die Materie Substanz sei und daß sie wirklich sei. Die Bibelstelle macht die Unrichtigkeit dieser Anschauung klar.

Das Gute ist geistig, die einzige Substanz; daher ist es ewig und kann ebensowenig zerstört werden wie das Prinzip des Guten, Gott. Die Jagd nach Reichtum um jeden Preis ist von Angst und einem Glauben, daß das Gute begrenzt sei, begleitet. Das deutet darauf hin, daß die wahre Natur des Guten nicht verstanden wird. Es ist deshalb wichtig, alle Eigenschaften, die das göttliche Wesen nicht widerspiegeln, als falsch zu erkennen und aus dem Denken auszumerzen. Furcht, Neid und Habgier gehören nicht zum wirklichen Menschen. Sie sind Charakterzüge des sterblichen Gemüts, das glaubt, durch krampfhaftes Festhalten am Materiellen etwas gewinnen zu können.

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