Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in französischer Sprache]

In all den vielen Jahren meiner Bekanntschaft...

Aus der Dezember 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In all den vielen Jahren meiner Bekanntschaft mit der Christlichen Wissenschaft bin ich ununterbrochen dankbar dafür gewesen, daß ich sie gefunden habe. Das Wort „Religion“ hat durch das Studium dieser Wissenschaft für mich eine wahrhaft geistige und auch praktische Bedeutung angenommen. Als ich anfing, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu beschäftigen, hatte ich sechs Jahre lang an Verstopfung gelitten und Arznei dagegen eingenommen. Ich hatte anfangs nicht daran gedacht, durch das Lesen des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy körperlich geheilt zu werden, aber ich vergaß, die Arznei einzunehmen, und stellte fest, daß ich allein dadurch geheilt worden war, daß ich in dem Buch das erste Kapitel mit dem Titel „Gebet“ gelesen hatte.

Während der ersten Jahre meines Studiums der Christlichen Wissenschaft verschwanden die schweren chronischen Erkältungen, unter denen ich jeden Winter gelitten hatte, dank des Gebets, das speziell auf das Problem gerichtet war. An einem gewissen Mittwoch, als ich meine Stimme verloren hatte, erinnerte ich mich an Mrs. Eddys Anweisung im Handbuch Der Mutterkirche unter der Überschrift „Das Gebet in der Kirche“. Es heißt dort: „Die Gebete in den Kirchen der Christlichen Wissenschaft sollen insgesamt und ausschließlich für die Gemeinden dargebracht werden“ (Art. VIII Abschn. 5). Als ich an jenem Abend in der Kirche ankam, um die Zeugnisversammlung zu besuchen, beschloß ich, nicht einen Augenblick an mich zu denken, sondern mir ständig zu vergegenwärtigen, daß die Worte, die vom Pult verlesen wurden, die ganze Gemeinde segneten. Wir alle wissen, wie sehr man dazu neigt, an sich selbst zu denken und alles persönlich zu sehen, aber ich machte die nötige Anstrengung, und am darauffolgenden Morgen war meine Stimme vollkommen normal.

Eine andere Heilung, auf die ich mit großer Dankbarkeit zurückblicke — dank der Hilfe einer Ausüberin —, bestand darin, daß ich sehr schnell von einem schmerzhaften Geschwür im Ohr frei wurde.

Vor zwei oder drei Jahren wachte ich nachts auf und fing an Wissenschaft und Gesundheit zu lesen, und zum erstenmal in meinem Leben hatte ich ein äußerst alarmierendes Problem mit den Augen. Es schien, als ob ich mein Augenlicht verlieren würde. Da ich allein war, hatte ich niemanden, auf den ich mich hätte stützen können, noch konnte ich die Ziffern sehen, um eine Telefonnummer zu wählen und Hilfe zu erbitten; so machte ich mich mit aller meiner Kraft daran, die Furchtgedanken, die mich gepackt hatten, null und nichtig zu machen. Im besonderen behauptete ich den Bibelvers: „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht muß vor der Strafe zittern. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe“ (1. Joh. 4:18). Wenn ich an diesen Vorfall zurückdenke, wundere ich mich über die Schnelligkeit, mit der in jener Nacht die furchterregenden Symptome verschwanden.

Besonders während schwerer Prüfungen habe ich die Unermeßlichkeit der Gabe geschätzt, die wir von Mrs. Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, empfangen haben — nicht nur, indem sie uns die geistige Natur der Macht Christi Jesu erklärte, die im Heilen und in der Unterstützung der Menschheit zum Ausdruck kam, sondern auch, indem sie sie uns verfügbar machte —, selbst wenn wir mitunter nur schwach begreifen, wie sie anzuwenden ist.

Als mein Mann weiterging, wurde ich von einem großen Gefühl der Einsamkeit und auch Nutzlosigkeit ergriffen. Eines Tages kamen mir Paulus' Worte „Feindschaft wider Gott“ (Röm. 8:7) deutlich in den Sinn, und sie beeindruckten mich mit der Tatsache, daß ich Gedanken über mich unterhalten hatte, die absolut im Gegensatz zu dem standen, was Gott über jedes Seiner Kinder weiß, und daß meine geistige Einstellung unehrerbietig war. Wenn ich schlecht von mir dachte, so zeigte das, daß ich überhaupt keine Ehrfurcht vor meinem Schöpfer hatte. Ich versuchte mein Denken so zu erheben, daß ich aufhörte, falsch Zeugnis wider mich abzulegen. Sehr bald boten sich mir gänzlich unerwartet Gelegenheiten, mich nützlich zu machen.

Das beinahe physische Gefühl von Kälte, das mich in meinem Kampf gegen Einsamkeit zu überwältigen schien, verschwand auch vollständig, als ich einen Christian Science Sentinel nahm und ihn von Anfang bis zu Ende mit ganzer Aufmerksamkeit laut las, um die heimtückischen Suggestionen zurückzuweisen, die sich bemühten, mich bei meiner Lektüre zu stören. Dieses Kältegefühl trat nie wieder auf.

Ich betrachte es als ein großes Vorrecht, als Schriftführer in meiner Zweigkirche tätig zu sein. Ich werde immer dankbar sein für den geistigen und moralischen Trost, den mir unsere geliebte Religion bringt.


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Dezember 1973

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.