Als ein lieber Freund mich mit der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. bekannt machte, stillte die frohe, heilende Christusbotschaft all mein Sehnen nach der Wahrheit und einem höheren Verständnis vom Leben. Ich werde nie das Licht der Offenbarung vergessen, das in mein Bewußtsein kam, als ich anfing, das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy zu lesen. Ich erkannte die Möglichkeit, anderen zu helfen. Dieser Wunsch und mein Gebet um Vollkommenheit befähigten mich, an dem Mahl teilzunehmen, das Gott allen denen bereitet, die Ihn lieben.
Seither sind zehn Jahre vergangen, in denen viele Veränderungen eingetreten sind. Angst und Kummer wurden durch Freude ersetzt, und Krankheit und Sorge wurden durch Liebe geheilt. Zwischenmenschliche Beziehungen haben sich gebessert, häuslicher Friede wurde hergestellt, und ich erlange ein wachsendes Verständnis von all dem, was den Himmel auf Erden ausmacht.
Die erste Heilung, die ich mit göttlicher Hilfe miterleben durfte, war eine augenblickliche. Ein Freund war vom Pferd gestürzt und kam zu mir. Er sah sehr blaß und mitgenommen aus. Als er gegangen war, hatte ich plötzlich das Gefühl, daß ich helfen mußte und helfen konnte. Ich lief ihm nach und fand ihn auf der Straße stehend, von einem heftigen Schüttelfrost gepackt. Es war nur eine kurze Wahrheitserklärung nötig: „Gott ist Alles-in-allem.“ Augenblicklich verschwanden alle Anzeichen des Sturzes. Ich war sehr glücklich und dankbar, daß ich die Wahrheit demonstrieren konnte.
Kurze Zeit darauf stürzte auch mein Sohn, der damals zehn Jahre alt war, vom Pferd und verrenkte sich das Handgelenk. Der ganze Arm war geschwollen und schmerzte. Ich dachte an die letzte Zeile des Gebets des Herrn mit der geistigen Auslegung, die mit dem folgenden Satz endet (Wissenschaft und Gesundheit, S. 17):
„Denn Dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Denn Gott ist unendlich, alle Kraft,
alles Leben, alle Wahrheit, alle Liebe,
über allem und Alles.“
Ich erklärte ihm, daß Gott alle Kraft und alles Leben ist und daß er, wenn er dies wußte, die Hand und den Arm gebrauchen konnte. Zaghaft versuchte er darauf, die Wahrheit zu beweisen. Aber am anderen Tag hörte er auf die Einflüsterung des Irrtums, den Arm in einer Schlinge zu tragen. Doch als ich ihn fragte: „Wer ist stärker, Gott, der die Welt und das ganze Universum geschaffen hat, oder dieses Stückchen Stoff?“, kam spontan die Antwort: „Gott! Denn Gott ist Kraft!“ Er warf die Schlinge weg, setzte sich fröhlich auf sein Fahrrad und fuhr davon. Als er nach kurzer Zeit wieder zurückkam, war keine Schwellung mehr zu sehen, und die Schmerzen waren verschwunden.
Dieser wunderbaren Heilung folgte noch eine Heilung von Fieber und roten Flecken, die sich über das Gesicht und den ganzen Körper verbreitet hatten. Ich mußte mich von diesem falschen Bild abwenden, und ich bat Gott demütig um Hilfe. Als ich darauf einen Herold der Christlichen Wissenschaft (deutsche Ausgabe) aufschlug, las ich zu meiner Freude einen Artikel, der die Wahrheit hervorhob, daß der Mensch Gottes geistige Idee ist und daß es in der Vollkommenheit keine Materie gibt. Gottes Kind ist vollkommen und rein. Wir dankten Gott innig, und eine tiefe Ruhe kam über uns. Als wir hinsahen, waren nur noch die Beine rot. Ich erklärte alles, was ich durch die Christliche Wissenschaft über Gott wußte, bis wir die augenscheinliche Gewißheit einer vollkommenen Heilung hatten. Dies bewies die Wahrheit von Gottes reinem und vollkommenem Kind.
Mittelohrentzündung, Hüftgelenkentzündung, Erkältungen und schmerzhafte Blutungen wurden in unserer Familie in ähnlicher Weise geheilt, letztere mit Hilfe einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, die weit entfernt wohnte. Eine wunderbare Rettung aus einer Flußströmung und göttlicher Schutz bei einem Autounfall erfüllen mein Herz mit tiefer Dankbarkeit.
Möge mein Zeugnis allen Wahrheitssuchern helfen, den Weg in der göttlichen Wissenschaft zu finden, und sie ermutigen, ihn freudig zu gehen!
Ich bin auch sehr dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und für die Bibellektionen im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft, die mich täglich zu einem erweiterten Verständnis der Bibel führen, und für den Klassenunterricht, den ich in der Landessprache nehmen konnte. Das Wissen um die unfehlbaren Gesetze Gottes ist der größte Segen, den ich empfangen habe, und ich danke Gott, daß sich die göttliche Wissenschaft, der in der Bibel verheißene Tröster, dank all der Schriften Mrs. Eddys und der Übersetzungen in viele Sprachen auf der ganzen Welt verbreitet.
„Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. Ihre Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede bis an der Welt Ende“ (Ps. 19:3, 4 — n. der engl. Bibel).
Concepción, Chile
