Für den Meister und seine Nachfolger war das Wirken in Galiläa reich an geistigen Erfahrungen und sehr erfolgreich gewesen. Eine feste Grundlage war gelegt worden, auf der seine Lehrtätigkeit fortgesetzt werden konnte. Von den vielen Menschen, deren Leben er berührt hatte, hatte er zwölf zu seinen engen Freunden, seinen Aposteln und Vertretern erwählt, die mit der Fortsetzung seiner Mission beauftragt wurden. Außerdem waren noch andere siebzig ausgesandt worden, die das Evangelium, „die frohe Botschaft“ von der Erlösung, verbreiten sollten.
Aufrichtige Treue und Hingabe waren ihm entgegengebracht worden, aber er sah sich auch Skepsis, Feindseligkeit und drohender Gefahr gegenüber. Inmitten dieser einander widerstreitenden Gedankenrichtungen bewahrte er, unerschrocken angesichts der Argumente seiner Feinde, seine Beherrschung und innere Ausgeglichenheit, die nicht nur seine völlige Vertrautheit mit den hebräischen Schriften, sondern auch sein tiefes Verständnis für deren wahre Bedeutung und praktische Anwendbarkeit zeigte.
Die Berichte über Jesu Wirken enthalten zum großen Teil keine geographischen Anhaltspunkte, doch zu dieser Zeit lehrte und heilte er anscheinend hauptsächlich in und um Jerusalem in Judäa. Gelegentlich ging er nach Osten über den Jordan in ein Gebiet, das als Peräa bekannt war.
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