Als unser Sohn vor mehreren Jahren für die Einschulung ärztlich untersucht wurde, erklärte die Ärztin, dem Kind müßten die Mandeln herausgenommen werden. Sie gab mir eine Überweisung zu einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt, der die Einweisung ins Krankenhaus vornehmen würde.
Seinerzeit hatte ich mich schon etwas mit der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'’istjən s’aiəns. befaßt, und ich beschloß, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft aufzusuchen. Beim Studium der Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft las ich aber dann in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy die Erklärung (S. 494): „Man sollte nicht denken, Jesus habe die göttliche Kraft zu heilen nur für eine auserwählte Anzahl oder für einen begrenzten Zeitabschnitt demonstriert, denn die göttliche Liebe gibt der ganzen Menschheit und zu jeder Stunde alles Gute.“ Mir kam der Gedanke, daß ich eigentlich gar nicht zu einem Ausüber zu gehen brauchte. Ich akzeptierte Gottes Gerechtigkeit und Güte in dem Bewußtsein, daß Er für Seine unschuldigen Kinder kein Leid vorgesehen hatte, und ich warf die Überweisung der Ärztin weg. Bald dachte ich nicht mehr an diese Sache.
Als aber im nächsten Jahr eine neue Aufforderung zur schulärztlichen Untersuchung kam, war ich voller Furcht und Besorgnis. Ich ging aber zu einer Mittwochabend-Zeugnisversammlung und hörte die stärkenden Bibelworte (Ps. 56:5): „Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun?“
Als wir am Tage der Untersuchung im Vorraum warteten, dachte ich immer wieder an Mrs. Eddys Erklärung ( Wissenschaft und Gesundheit, S. 2 76): „Der Mensch und sein Schöpfer stehen in der göttlichen Wissenschaft in Wechselbeziehung zueinander, und das wirkliche Bewußtsein weiß nur um die Dinge Gottes.“ Wir wurden aufgerufen. Es war dieselbe Ärztin, die das Kind im Jahr zuvor untersucht hatte. Sie hatte seine Karteikarte vor sich liegen, auf der die Schwierigkeit verzeichnet war. Die Ärztin untersuchte das Kind, und es fiel kein Wort, daß etwas nicht in Ordnung wäre. Voller Dankbarkeit und Freude ging ich mit dem Kind nach Hause. Es hat nie wieder Halsbeschwerden gehabt, seit ich seine Heilung akzeptierte. Die Untersuchung hat nur seine Heilung bestätigt
Vor ungefähr zwei Jahren hatte der Junge eine weitere Heilung. Er sagte, daß ihm die Füße wehtäten, wenn er auf steinigem Boden liefe. Als wir seine Füße besahen, hatten sie viele kleine Fleckchen, die wie Hornhaut aussahen. (Als Kind hatte ich auch einmal ein derartiges Fleckchen gehabt und mich einer schmerzhaften Behandlung beim Arzt unterziehen müssen. Ich wußte seinerzeit noch nichts von der Christlichen Wissenschaft.) Mir kamen sogleich die Worte aus Jesaja (40:4, 5) in den Sinn: „Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des Herrn Mund hat's geredet." Die letzten Worte hatten besondere Autorität für uns. Wir lasen diese Stelle eine Zeitlang jeden Tag. Ich legte dem Kind auch Lied Nr. 324 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft ans Herz, wo es heißt:
Laß auch meine Füße sich
Regen, Gott, allein für Dich.
Nach einiger Zeit vergaß der Junge die ganze Sache, und sie war restlos verschwunden. Er war vollständig geheilt worden.
Für diese Beweise der göttlichen Hilfe und Fürsorge danke ich Gott von ganzem Herzen. Ich bin dankbar, daß Er durch Mrs. Eddy den Geist der Wahrheit offenbarte, von dem Christus Jesus sagte, daß er kommen würde.
Villingen, Bundesrepublik Deutschland
Ich bin der Sohn, der in dem Zeugnis erwähnt wird, und ich kann mich an die Heilung meiner Füße noch genau erinnern. Ich bin froh, daß ich in der Sonntagsschule die Wahrheit über das Leben, wie Gott es gemacht hat, verstehen lerne.