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Was Jesus über den Teufel sagt

Aus der März 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was und wo ist der Teufel? Wie arbeitet er? Wie können wir ihn loswerden? Dies sind sehr wesentliche Fragen, die wenige beantworten können. Können Sie es? Jesus wußte die Antwort — sein Vater, das allwissende Gemüt gab sie ihm.

Die Pharisäer schmiedeten einen Plan, um ihn zu töten. Er wußte dies und daß es das teuflische böse Gemüt war, das ihnen mörderische Gedanken einflößte. Er sagte: „Ihr habt [eure Gedanken haben] den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste [Verlangen] wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm.“ Joh. 8:44;

Jesus sagte praktisch: „Ihr akzeptiert das böse Gemüt als den Vater, die Quelle eurer Gedanken — den Glauben an eine persönliche, von Gott getrennte Intelligenz —, das seine materielle Auffassung vom Menschen und seinen Gedanken entwickelt, um ihn alsbald mit seinen zerstörerischen Kräften umzubringen.“ Erzeugen und ermorden ist immer die Methode des Teufels.

Der Teufel, so sagte Jesus, ist keine mystische, niederträchtige Person. Er ist einfach das gottlose, unkörperliche, böse Gemüt, das beansprucht, die Gedanken eines sterblichen Begriffs vom Menschen zu erzeugen und ihn schließlich zu zerstören. Aber denken Sie an folgende Worte Jesu: „Die Wahrheit ist nicht in ihm.“

Wie können wir dann das bewerten, von dem er unmißverständlich sagte, es sei außerhalb der Wahrheit, das aber ständig sagt, es sei wahr? Mit unabänderlicher Endgültigkeit antwortete Jesus folgendermaßen: „Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eignen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ Niemand sollte Jesu aus zwei Worten bestehende Bewertung des Teufels, „ein Lügner“, vergessen.

Hier ist ein Wendepunkt in der menschlichen Geschichte. Die eine scheinbare Quelle alles Bösen wird hier lediglich als eine lügende Falschheit bloßgestellt, obwohl sie beharrlich von alters her Anspruch auf Wahrheit erhoben hat.

Wie in demselben Kapitel berichtet, hatte Jesus vorher erklärt, wie jeder einzelne vom Teufel — dem bösen Gemüt — frei werden, ihn loswerden kann. Er sagte: „Wenn ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ wenn wir die geistige Wahrheit beanspruchen und behaupten, daß nämlich Gott, das intelligente Gemüt, die einzige Ursache und der Mensch als Gottes Kind oder Widerspiegelung Seine Wirkung ist, können wir unser Denken von all den lügenden Suggestionen des falschen, lügenden Gegenteils Gottes befreien.

Hierin liegt der Kern der Lehren Jesu. Unsere Fähigkeit, das, was er lehrte und bewies, innerlich zu verarbeiten, wohnt dem gottverliehenen Bewußtsein jedes einzelnen inne, so wie es dem seinen innewohnte. Die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. befähigt den einzelnen, dieses Bewußtsein zu entdecken und zu gebrauchen. Paulus sagte: „Laßt das Gemüt in euch sein, das auch in Christus Jesus war.“ Phil. 2:5 [n. der engl. Bibel]; Dieses Gemüt ist das eine, allwissende Gemüt, das die fortdauernde Quelle jedes wahren Gedankens des Menschen, sein alleiniger Gott, ist.

Seit unvordenklichen Zeiten hat sich die Erziehung der Sterblichen in erster Linie von dem lügenden, materiellen Begriff vom Gemüt aus vollzogen. Jemand schätzte vor einigen Jahren, daß etwa 82 Milliarden Sterbliche seit dem Beginn des materiellen Lebens auf diesem Planeten durch materielle Kräfte gezeugt und vernichtet worden seien. R. Houwink, The Odd Book of Data (New York: Elsevier Publishing Co., 1965), S. 36;

Welch ein gewaltiger Müllhaufen! Aber er ist die von dem lügenden bösen Gemüt ersonnene Fälschung des wirklichen, geistigen Lebens. Deshalb wiegt seine mathematische Ungeheuerlichkeit nichts, wenn sie in der Waagschale der Allheit des universalen, durch sich selbst bestehenden, intelligenten Gemüts und dessen natürlicher, unzerstörbarer Kundwerdung oder Schöpfung gewogen wird. Die gemütlose Materie ist absolut unfähig, die ursprüngliche und immerwährende Intelligenz zu verdrängen. Christus Jesus lehrte und bewies dies.

Dieser fatalistische Kreislauf des sterblichen Lebens kennt keinerlei Hoffnung auf beständige Gesundheit, Harmonie und fortdauerndes Leben für jedermann. Jesus verstand, daß das ganze materielle Bild nicht mit einer ewig guten, gerechten und intelligenten Ursache in Verbindung zu bringen war. Seine Aufgabe bestand darin, die ewige, geistige Wahrheit über den einen Gott, das intelligente Gemüt, und seine schöpfung oder Offenbarwerdung, das Universum und den Menschen, kundzutun und völlig zu beweisen. Jahrhunderte zuvor wurde dies in beträchtlichem Maße von den Schreibern und Propheten des Alten Testaments empfunden und bewiesen.

Jesus machte die verkehrte Erziehung, die sich auf die falsche Voraussetzung gründet, daß das Böse und das Gute gleichrangig seien, null und nichtig. Er enthüllte für alle Zeiten, daß in dem Teufel, dem Bösen, keine Wahrheit ist. Er ist ein Lügner und erzeugt nur seine gefälschten Vorstellungen, die er immer alsbald zerstört.

Die Unwissenheit und Abgeneigtheit der Sterblichen, die geistigen Ideen der Wahrheit verstehen zu lernen und im Denken und Leben anzuwenden, trägt zu ihrer fortdauernden Knechtschaft unter den Kräften der Materie bei, die von ihrer Dreiheit der Falschheit — Sünde, Krankheit und Tod — immer untrennbar ist.

Jesu Zeit unter den Menschen war kurz. Er sagte, es gebe noch viel zu sagen. Er sagte besonders das Kommen eines anderen Boten, des Trösters, voraus, der die geistige Wahrheit aller Dinge lehren und alle Menschen an all das erinnern würde, was Jesus gelehrt und getan hatte. s. Joh. 14:26; Das Kommen der Christlichen Wissenschaft in unserem Zeitalter ist diese weitere geistige Offenbarung. Mary Baker Eddy, die die Christliche Wissenschaft entdeckte und gründete, akzeptiert die Lehre Jesu, daß Teufel das lügende böse Gemüt oder der grundlegende Irrtum ist. Er ist der große Schwätzer, der den Sterblichen nur die aggressiven mentalen Suggestionen dieses bösen Gemüts erzählt.

Im Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, legt Mrs. Eddy wiederholt Nachdruck auf die gottgegebene Fähigkeit jedes einzelnen, alle Teufelsreden zum Schweigen zu bringen, alle suggestiven Versuchungen, zu glauben, daß Sünde, Krankheit und Tod irgendeinen rechtmäßigen Platz in dem gottgegebenen Bewußtsein des Menschen, seinem einzigen wahren Leben, hätten.

Jesus sagte: „Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!“Mark. 13:37; Wir lernen auf jeden Gedanken zu achten, der Platz und Macht in unserem Denken beansprucht. Wir stellen fest, daß wir jeden bösen Gedanken durch positive, gute Gedanken null und nichtig machen können, die Gottes Engel sind und deren natürliche Funktion darin besteht, ständig über unser Denken Wache zu halten, es stets auf seinen von Gott bestimmten, immer erleuchteten Gedankenwegen zu erhalten.

Wenn wir von bösen Gedanken erlöst werden wollen, muß jeder von uns lernen, gedanklich sein eigener Anwalt zu sein, um sein stets harmonisches, gottähnliches Selbst, seinen Status als Kind des all-intelligenten Gemüts, zu verteidigen. Mrs. Eddy schreibt: „Du bist der Anwalt für den Fall, und je nach der Art deiner Verteidigung wirst du ihn gewinnen oder verlieren.“ Christliches Heilen, S. 10;

Daß jeder einzelne von uns den lügenden Schwätzer zum Schweigen bringe, betrachtet Mrs. Eddy in der Tat als so wichtig für unsere Freiheit von den zerstörerischen Kräften böser Gedanken, daß sie im Handbuch Der Mutterkirche einen Abschnitt, betitelt „Pflichttreue“, einfügt. Hier macht sie es jedem Mitglied Der Mutterkirche zur Pflicht, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu verteidigen. Sie schreibt: „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu verteidigen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen. Nach seinen Werken wird er gerichtet, und zwar gerechtfertigt oder verdammt.“ Handb., Art. VIII Abschn. 6; Die Bedeutung jedes einzelnen Wortes, das sie hier gebraucht, sollte sorgfältig erwogen und verarbeitet werden.

Wir sollten um das Verständnis beten, daß keine Phase der Suggestionen des unwirklichen, lügenden bösen Gemüts — die dafür argumentieren, daß der Mensch ein von Gott, dem universalen, selbstlosen Guten, getrenntes Selbst habe, der Sünde, der Krankheit und dem Tod unterworfen — Zugang zu unserem einzigen wahren Bewußtsein hat. Warum? Weil dieses Bewußtsein allein das Werk Gottes, des allwirkenden Gemüts, ist.

Wie kann Gott unser Schutz gegen böse Suggestionen sein? Er umfängt immerdar jeden einzelnen und schließt ihn in sich. Jesus sagte: „Glaubet mir, daß ich im Vater und der Vater in mir ist.“ Joh. 14:11. Das wahre Wesen des Menschen entstammt seinem fortdauernden, ursächlichen Gemüt, ist immerdar in ihm und kann nur das Denken haben, mit dem das Gemüt, ständig seinen eigenen Ausfluß, seinen fortdauernden Ausdruck, versorgt.

Heute haben wir den eindrucksvollen Beweis, daß die Christliche Wissenschaft das christliche Heilen wiederherstellt, wie es von Jesus ausgeübt wurde. Die gute Gesundheit der Christlichen Wissenschafter zeugt davon. Sie kommt von dem Verständnis her, das sie in gewissem Grade von dem geistigen oder wahren Begriff von Gott und dem Menschen haben, den Jesus lehrte — von dem geistigen Einssein oder der Einheit des Menschen mit seinem Vater, Gott, Geist, und seiner daraus folgenden Überlegenheit über all die Lügen des grundlegenden Lügners, des einen Teufels, des durch und durch bösen Gemüts.

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