Um der in der Überschrift gestellten Frage auf den Grund zu gehen, sollten wir uns eine parallele Frage stellen: „Bin ich in der Lage, Wahrhaftigkeit, Rechtschaffenheit, Schönheit und Liebe wahrzunehmen, selbst wenn sie nur in geringstem Maße auftreten?“
Durch die Christliche Wissenschaft lernen wir, in allem, was wir sehen und erleben, die geistige Tatsache zu erkennen. Wir verstehen, daß Gott Geist ist und daß der Mensch und das Universum Seine Ideen und rein geistig sind.
Wir können uns im täglichen Leben den unendlichen Reichtum geistiger Ideen zunutze machen. Unsere Empfänglichkeit für diese Ideen des Guten kann beständig und ununterbrochen sein. Manchmal bringt uns eine göttliche Eingebung plötzliche Erleuchtung, und allerlei Probleme — körperlicher, moralischer und wirtschaftlicher Art — werden gelöst. Manchmal wiederum mag eine Lösung oder Heilung nur schrittweise eintreten. Das Zurückweisen des Materiellen, des Falschen und Unwahren, ebnet den Weg zu harmonischen Lösungen. Dies geschieht durch unser überzeugtes Festhalten an der Unwirklichkeit der Materie und der Wirklichkeit des Geistes. Aber ganz gleich, welch eine Situation sich menschlich zeigen mag: wenn wir diese Wahrheit behaupten, werden wir fester in der Erkenntnis, daß unser Verständnis groß genug ist.
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