Als Joachim acht Jahre alt war, geriet er einmal in der Schule zusammen mit einem Jungen, der Lothar heiß, in Schwierigkeiten. Die Schulleiterin gab beiden einen Brief für die Eltern mit nach Hause. Joachim war ziemlich wütend auf Lothar, weil er diese ganze Sache angestiftet hatte. Als Joachim daran dachte, wie ärgerlich seine Eltern sein würden, schrieb er den Namen seiner Mutter unter den Brief und brachte ihn wieder zur Schule zurück. Als er wegen der Unterschrift ins Büro der Schulleiterin gerufen wurde, bekam er Angst.
„Ich werde deine Mutter noch vor Schulschluß anrufen“, sagte Frau Walter, die Schulleiterin. Den ganzen Nachmittag war Joachim schwummerig zumute, und kurz bevor der Unterricht zu Ende war, sagte er sich: „Ich werde davonlaufen. Ja, das werde ich tun!“ Er dachte nicht daran, wie sich seine Eltern sorgen würden. Er würde einfach nicht nach Hause gehen!
Gleich nach der Schule sprach er mit Thomas, seinem besten Freund, darüber. Thomas meinte, es sei keine so gute Idee, davonzulaufen. „Warum hast du den Namen deiner Mutter unter den Brief geschrieben, nur weil Lothar dir dies eingebrockt hat? Deine Eltern hätten dich vielleicht gar nicht so sehr bestraft. Aber die Unterschrift deiner Mutter fälschen! Meine Güte, das ist doch verboten.“ Dann merkte er, daß Joachims Entschluß feststand. „Wo willst du denn hingehen?“
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.