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„Kommet her zu mir alle ...“

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Juni 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Diese Worte sprach Christus Jesus. Er sagte nicht: Kommet her zu mir, ihr Auserwählten, ihr Reinen, ihr Gläubigen, ihr Erfolgreichen. Nein, er sagte: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Matth. 11:28; Er wollte sie alle erquicken — die Geplagten, die Kranken, die Gestrauchelten, die Traurigen, die Verzweifelten —, alle ohne Ausnahme. Er wußte, daß die Menschen so sehr der Erquickung bedürfen.

Wohin er auch ging, Menschenmassen versammelten sich um ihn. Kamen sie nur aus Neugier? Vielleicht manchmal. Aber für viele war es weit mehr. Sie erhaschten zum ersten Mal einen Schimmer von der großen Wahrheit, daß der Mensch schon jetzt Gottes Kind ist — von Gott geliebt, glücklich, gesund.

Waren es nur Jesu Worte, durch die die Menge sich so unwiderstehlich angezogen fühlte? Nein, es war der Christus, der Geist Gottes, den Jesus so vollständig zum Ausdruck brachte und der jede Disharmonie heilt. Die Heilkraft ist nicht eine persönliche Fähigkeit, sie gehört Gott. Jesus bestätigte das, als er sagte: „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern nur was er sieht den Vater tun; und was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“ Joh. 5:19;

Diese Heilkraft gab es nicht nur zu Jesu Zeiten, sie ist heute noch genauso wirksam wie damals. Jesus sagte: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue ... denn ich gehe zum Vater.“ 14:12;

In der Ausübung der Christlichen Wissenschaft werden heute Heilungen vollbracht, die den im Neuen Testament geschilderten gleichen. Diese Wissenschaft ist göttliche Offenbarung — nicht lediglich eine menschliche Lehre —, und die geistige Bedeutung der Bibel ist ihre feste Grundlage. Verhieß nicht Christus Jesus: „.. . ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei ewiglich: den Geist der Wahrheit ...“ V. 16, 17;?

Seit ihrem Bestehen hat die Christliche Wissenschaft unzählige Tausende von Krankheit und Konflikten geheilt, von Kummer und Not befreit, aus einem verfehlten Dasein herausgeführt, mich auch.

Eines Tages war ich an einem Punkt angelangt, wo ich des Lebens überdrüssig war. Heimatlos, krank, verzweifelt, ohne einen Hoffnungsschimmer hatte ich nur noch den einen Wunsch, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen.

Gerade als die Situation am aussichtslosesten erschien, wurde ich ganz ohne mein eigenes Zutun mit der Christlichen Wissenschaft bekanntgemacht. Mir wurde das Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, empfohlen. Ich begann es zu lesen. Schon nach ganz kurzer Zeit wurde mir klar, wie meine Schwierigkeiten entstanden waren. Ich hatte mich als einen Sterblichen mit einem völlig verfehlten Dasein betrachtet, und ich hatte mich in diesen mentalen Abgrund immer tiefer vergraben.

Doch durch das Lesen dieses einzigartigen Buches begann ich zu verstehen, daß meine Leiden selbstauferlegt waren und ich in Wirklichkeit das geliebte Kind Gottes war, umsorgt, glücklich und zufrieden. Dieser Wahrheitsschimmer führte mich schon nach wenigen Tagen aus meiner Verzweiflung heraus. Ich wurde ein neuer Mensch. Ich begann zu begreifen und zu beweisen, welch herrliche Möglichkeiten das Dasein uns bietet, wenn wir lernen, es von Gottes Seite aus zu betrachten.

Das ist nicht bloßes Wunschdenken. Die Bibel sagt uns unmißverständlich: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde ... Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ 1. Mose 1:27, 31; Welch eine Verheißung! In Wahrheit ist der Mensch also vollkommen, sündlos, unversehrt und nicht ein gefallener, unglücklicher, kranker oder hilfloser Sterblicher, was Überlieferung und falsche Erziehung uns seit unendlichen Zeiten glauben machen möchten.

Wie in meinem Fall kann schon ein Schimmer dieser heilenden Wahrheit in dem Bewußtsein des einzelnen eine solche Umwandlung bewirken, daß sich seine Konflikte ganz natürlich in Harmonie auflösen. Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit: „Die Wissenschaft hebt das Sein unvermeidlich auf eine höhere Stufe der Harmonie und des Glücks.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 60. Sie geht, wie Christus Jesus es tat, von einem vollkommenen Gott und einem vollkommenen Menschen aus. Dieses Verständnis heilt.

Heute bedarf die Menschheit mehr denn je dieser heilenden Wahrheit. Angesichts der ungeheuren Umwälzungen in der Welt, die mit all ihren Begleiterscheinungen — wie Konflikten, Arbeitslosigkeit, Terrorismus, Krankheit und Verzweiflung — immer größere Ausmaße annehmen, fragen sich heute viele Menschen: Wer bin ich eigentlich? Warum wurde ich ins Leben gerufen? Hat das Dasein überhaupt noch einen Sinn für mich? Auf diese Fragen hat die Christliche Wissenschaft Antworten, die dem Sucher nach der Wahrheit schon in diesem Augenblick zur Verfügung stehen, und sie kann ihm helfen, sein Dasein wieder in die richtige Bahn zu lenken. Und nicht nur das. Diese Wissenschaft zeigt ihm auch, daß er schon jetzt all die wertvollen Eigenschaften und Fähigkeiten besitzt, die ein beglückendes und erfolgreiches Leben ausmachen, weil er — in seinem wirklichen, geistigen Sein — das geliebte Kind seines himmlischen Vaters ist.

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