Kains Aufbegehren: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ 1. Mose 4:9; ist heute von besonderer Bedeutung angesichts der Tatsache, daß die Regierungen sich mit der Frage auseinandersetzen, wer für den Gesundheitsdienst verantwortlich ist und wie er am besten gewährleistet werden kann. Diejenigen, die eine Entscheidung treffen müssen, fühlen sich hin und her gerissen zwischen dem Recht des einzelnen auf die bestmögliche Versorgung und den enormen Kosten, die ein solches System auf nationaler Ebene mit sich bringen würde.
Was aber als Finanzbedarf für den Gesundheitsdienst, als erforderliche Programme und als Subventionen erscheint, ist tatsächlich ein Aufruf zu einem tieferen Verständnis, daß Gott den Menschen versorgt. Die Menschen wenden sich materiellen Hilfsmitteln zu, um etwas für die Gesundheit zu tun, weil sie glauben, sie seien materiell und hätten daher materielle Bedürfnisse. Aber das materielle Dasein ist wie eine Filmkulisse. Es ist nichts Wahres oder Substantielles daran. Ja, es ist nur eine falsche Vorstellung.
Wenn wir diese mentale Fassade beiseite schieben, indem wir ihr alle Wirklichkeit bestreiten, beginnen wir, das geistige Wesen des Menschen als Gottes Widerspiegelung zu erkennen. Diese Widerspiegelung oder Idee ist präzise, klar; sie kann von ihrer Quelle nicht getrennt werden. Was der Mensch ist und was er benötigt, kommt vom göttlichen Gemüt und ist in ihm enthalten. Versorgung durch Gemüt ist unbegrenzt; die Zahl der Ideen, die Gott bewußt versorgt, ist grenzenlos, ebenso wie die verschiedenen Möglichkeiten, durch die Er diese Betreuung zum Ausdruck bringt, unendlich sind. Wer erkennt, daß Gott Seine Kinder vollkommen versorgt, kann das auch sofort beweisen.
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