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[Urtext in portugiesischer Sprache]

Ich besuchte die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule von...

Aus der Februar 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich besuchte die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule von klein auf bis zum Alter von zwanzig Jahren; ich freue mich, in einem Heim aufgewachsen zu sein, wo diese Lehren gelebt und betätigt wurden. Mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft wurden Schüchternheit, Teenage-Probleme, schwierige zwischenmenschliche Beziehungen und die Frage der Berufswahl wunderbar gelöst.

Als wir unser erstes Kind erwarteten, schrieb ich an eine anerkannte Pflegerin der Christlichen Wissenschaft, die uns beriet, wie wir uns darauf vorbereiten könnten, das Kind in unserem Heim zu empfangen und es freudig bei uns aufzunehmen. Diese praktischen Ratschläge waren sehr wertvoll für uns. Ich nahm mir auch täglich die Zeit, meine geistigen Begriffe von Schöpfer, Vaterschaft, Mutterschaft und Kindern zu vertiefen. Mit Hilfe der Konkordanzen zur Bibel und zu Mrs. Eddys Schriften konnte ich die Geburt als einen ganz natürlichen Vorgang sehen. Ich mußte erkennen, daß ich die geistige Eigenschaft der Freude mühelos widerspiegelte, und dann bemerkte ich, daß ich Anpassungsfähigkeit zum Ausdruck brachte und von Druck frei war. Ich konnte darauf vertrauen, daß Gott, das göttliche Leben, mich und das Kind stützen und erhalten würde.

Als die Geburt bevorstand, ging ich in ein Krankenhaus. Meine Mutter, meine Schwiegermutter und mein Mann unterstützten mich durch Gebet, und ich hatte Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy bei mir, u. a. den folgenden Vers aus dem Buch des Propheten Jesaja (66:9): „Sollte ich das Kind den Mutterschoß durchbrechen und nicht auch geboren werden lassen? spricht der Herr. Sollte ich, der gebären läßt, den Schoß verschließen? spricht dein Gott.“ Ich dachte auch viel über den Abschnitt mit der Randüberschrift „Wissenschaftliche Geburtshilfe“ nach, der auf Seite 463 in Wissenschaft und Gesundheit (Zeile 5–23) zu finden ist.

Während ich im Entbindungssaal war, las ich diese Stellen immer wieder und versuchte mir deren Wahrheit bewußt zu werden. Als die Ärzte mich untersuchten, waren sie erstaunt, jemand zu solch einer Zeit lesen zu sehen. Die Geburt ging sehr schnell vor sich. Später hatte ich Gelegenheit, mit einem der Ärzte zu sprechen und ihm zu erklären, wie die Christliche Wissenschaft mir geholfen hatte, ruhig zu bleiben. Als ich aber das Baby sah, stellte ich entsetzt fest, daß die Nase offensichtlich nach einer Seite gedrückt war. Der Kinderarzt des Krankenhauses riet uns, das Kind innerhalb von zwei Monaten operieren zu lassen, um den Schaden zu beheben.

Sobald jedoch das Baby und ich nach Hause kamen, versuchte ich, die Verunstaltung mit Unterstützung meiner Verwandten durch die Christliche Wissenschaft zu heilen. Es war nicht leicht, von dem Zustand unbeeindruckt zu bleiben, denn man sah ihn auf den ersten Blick. Wir waren aber entschlossen, die wahre Individualität des Kindes zu erkennen, zu der die widergespiegelte Lieblichkeit der unsterblichen Seele gehörte. Lied Nr. 51 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft — und im besonderen die Zeilen „Der ew'ge Geist der Töpfer ist, /Sein Ton Ideen sind“ und „Gott wählet nie als Vorbild sich/Die Unvollkommenheit“ halfen uns wesentlich, diesen geistigen Gesichtspunkt zu erlangen.

Obgleich wir wußten, daß der Augenschein von Unvollkommenheit eine Lüge über das Kind Gottes war, die durch christlich-wissenschaftliche Behandlung richtiggestellt werden würde, mußten wir noch viel Furcht überwinden. Anfangs bemühte ich mich sehr, mich nicht ständig auf den menschlichen Augenschein zu konzentrieren. Bald aber wich diese Tendenz, als ich verstand, daß nicht etwas Materielles berichtigt werden mußte, sondern daß irrige Begriffe aufgegeben werden mußten. In dieser Zeit mußten viele falsche Annahmen radikal ausgelöscht werden. Eine von ihnen war die Erinnerung an einen Autounfall, bei dem ich zu Beginn des achten Schwangerschaftsmonats vom Vorderin den Rücksitz geschleudert wurde. In meinem Gebet vergegenwärtigte ich mir, daß in Wirklichkeit nichts geschehen war, was die ordnungsgemäße Entfaltung von Gottes Plan und Zweck hätte unterbrechen können.

Jedes Argument von Disharmonie wich unserer Freude darüber, daß wir das Wunder der göttlichen Schöpfung wahrnehmen konnten, die fehlerfrei ist. Ich kann nicht genau sagen, wann die Heilung stattfand; aber innerhalb von zwei Monaten stellte ich fest, daß die Nase des kleinen Mädchens vollkommen geformt war. Dieses Kind paßte sich bald unserem Lebensrhythmus an und hat immer viel Freude und Ruhe ausgestrahlt.

Ich bemühe mich, beständig Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen für das, was die Christliche Wissenschaft mich gelehrt hat. Ich bin sehr dankbar für Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft. Unsere beiden Kinder besuchen eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule, wo mein Mann und ich unterrichten. Es ist wunderbar, für diese heilende Bewegung arbeiten zu dürfen, die wahrhaftig für alle Probleme der Menschheit eine Lösung bietet.


Es ist mir eine Freude, dem Zeugnis meiner Schwiegertochter etwas hinzuzufügen. Ihre Mutter und ich waren kurz vor der Geburt bei ihr, und wir bemühten uns, für die vom göttlichen Gemüt zu uns kommenden Ideen empfänglich zu sein. Alle Einflüsterungen, die der Vollkommenheit von Gottes Schöpfung widersprachen, wurden als eingebildete Disharmonien verworfen, und wir erkannten nur den geistigen, zu Gottes Ebenbild geschaffenen Menschen an.

Am nächsten Tag, als mein Mann und ich unser Enkeltöchterchen zum erstenmal sahen, bemerkten wir, daß die Nase verstellt war. Aber dieses falsche Bild konnte mich nicht beängstigen noch das Bild von der vollkommenen Idee Gottes zerstören, an dem ich festgehalten hatte. Als wir den entstellten sterblichen Begriff durch die Anerkennung der Vollkommenheit und Schönheit des geistigen Seins ersetzten, wurde die Nase unserer Enkeltochter völlig geheilt.

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