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Im Jahre 1949 zog unsere Familie aufs Land.

Aus der Februar 1982-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1949 zog unsere Familie aufs Land. Ich war damals eine junge Mutter mit drei Kindern. Die nächste christlich-wissenschaftliche Kirche befand sich hundertsechzig Kilometer weit entfernt. Mein Mann war kein Christlicher Wissenschafter, unterstützte aber mein konsequentes Vertrauen auf die Lehren der Christlichen Wissenschaft und willigte ein, daß unsere Kinder dieser demonstrierbaren Wissenschaft entsprechend erzogen wurden. Die Kinder und ich studierten täglich die Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft, und sonntags lasen wir sie laut. In jeder Angelegenheit, gleich weicher Art, wandten wir uns von ganzem Herzen an Gott.

Unsere älteste Tochter wurde im ersten Jahr unseres Studiums und der Anwendung der Christlichen Wissenschaft von wiederholt auftretenden Anfällen von Kehlkopfdiphterie und später von heftigem Nasenbluten vollständig geheilt. Viele Jahre danach, am Abend vor ihrer Abreise in eine Stadt, wo sie ihr Studium beginnen sollte, schien sie nicht gehen zu können. Mit Hilfe der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy studierte und betete ich mehrere Stunden. Ich erkannte, daß ich Gott als ihren wirklichen Vater und ihre wirkliche Mutter sehen mußte, weil Er Vater und Mutter von uns allen ist. Ich wußte, daß Er beständig für meine Tochter sorgte. Als ich mich diesen Wahrheiten fügte, war ich bereit, Jesu Aufforderung nachzukommen, die er an diejenigen richtete, die Lazarus aus dem Grab hervortreten sahen (Joh. 11:44): „Löset die Binden und lasset ihn gehen!“ Am nächsten Tag war unsere Tochter von der Schwierigkeit vollständig geheilt. Sie konnte unbehindert gehen und während einer Besichtigung der Stadt, in der sie ihr Studium beginnen würde, sogar einige hundert Stufen hinaufsteigen.

Einmal litt dieselbe Tochter an einer so starken Halsentzündung, daß sie nicht zum College zurückkehren konnte. Dieser Zustand wurde jedoch innerhalb einer Woche durch die Christliche Wissenschaft geheilt. Die Heilung trat ein, als sie über die folgenden Worte des Liedes Nr. 412 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft nachdachte:

O Träumer, laß den Traum für freudig' Wachen!
Gefang'ner, auf und sing! denn du bist frei.
Der Christus wird den Traum zunichte machen.
Er sprengt die Fesseln aller Sklaverei.

Die Beschwerden traten nie wieder auf.

Unser Sohn wurde von sehr großer Schüchternheit geheilt, während er eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte. Wir hielten unerschütterlich daran fest, daß Intelligenz direkt von Gott kommt und Er allein ihre Quelle ist. Das Ergebnis war, daß er in der Schule eine Klasse überspringen konnte und auch in der neuen Klasse einer der Besten blieb.

Vor der Geburt unserer zweiten Tochter nahm ich die Hilfe einer Ausüberin in Anspruch. Ich fühlte mich veranlaßt, früher als geplant zu einer Privatklinik in unserer Nähe zu gehen, und vermied es dadurch, den Weg in einem schweren Schneesturm zurücklegen zu müssen. (Ein Arzt hatte sich für die Entbindung bereit gehalten.) Die Schwangerschaft und die Geburt verliefen normal und harmonisch — ohne den Gebrauch von Medikamenten. Wenige Tage nach der Geburt starb meine Mutter in einem Krankenhaus in einer weit entfernten Stadt; aber durch das wissenschaftliche Gebet war ich innerhalb von zwei Wochen von dem Gefühl des Verlusts und Kummers frei.

Zu einer Zeit, wo es unmöglich schien, meine Kinder allein zu lassen und das Unterrichtshonorar sowie die Reisekosten aufzubringen, bewarb ich mich um die Teilnahme am Klassenunterricht. Jeder Aspekt dieses zweiwöchigen Erlebnisses entfaltete sich auf Gottes eigene Weise, und das Wachstum im geistigen Verständnis und die Inspiration, die mir dieser Unterricht brachte, erweisen sich täglich als besonders wertvoll. Die jährlichen Schülerversammlungen tragen zu geistiger Erneuerung und Erleuchtung bei.

Mrs. Eddy erklärt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 369): „Die prophylaktischen und therapeutischen (d. h. die vorbeugenden und heilenden) Künste gehören entschieden der Christlichen Wissenschaft an, wie man leicht erkennen kann, wenn man die Psychologie oder die Wissenschaft des Geistes, Gottes, versteht.“ Die Kinder blieben von sogenannten Kinderkrankheiten verschont, mit einer einzigen Ausnahme, als unsere jüngste Tochter an Masern erkrankte. Doch sie wurde in wenigen Stunden allein durch Gebet geheilt.

Viele Male wurden wir vor Hagel beschützt. Als einmal unsere Felder von Hagel beschädigt wurden, hatten wir doch bei der Ernte keinerlei Verluste. Ich glaube, daß uns das tägliche Studium der Lektion zu diesem Verständnis von der beschützenden Macht Gottes verhalf. Es ist äußerst tröstlich zu erkennen, daß Gott, die göttliche Liebe, immer gegenwärtig ist, ganz gleich, wie bedrohlich eine Situation erscheinen mag. Während eines Tornados wurden im Umkreis von eineinhalb Kilometer unserer Farm drei Scheunen abgedeckt. Wir hielten am einundneunzigsten Psalm fest, der wie folgt beginnt: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Ein Zaunpfosten brach entzwei, und ein kleiner Schuppen stürzte um, doch weder wir noch unser Vieh erlitten Schaden.

Als wir in eine Stadt zogen, in der sich eine Zweigkirche Christi, Wissenschafter, befand, wurden meine jüngste Tochter und ich aktive Mitglieder. Nicht lange danach wurde ich von Migräne geheilt.

Durch das Lesen der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften kommen uns Gedanken, die unser Verständnis von Versorgung seit mehr als fünfundzwanzig Jahren zunehmend erweitern. Im Jahre 1955 konnten wir zu unserem Grundbesitz für einen bestimmten Zeitraum das Ölgewinnungsrecht erwerben. Die geistige Definition von „Öl“ als „Hingabe; Nächstenliebe; Sanftheit; Gebet; himmlische Inspiration“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 592) half uns, eine bessere Vorstellung von Gottes Fürsorge zu erlangen, indem sie uns zeigte, daß Substanz von Natur aus geistig ist. Unsere finanziellen Schwierigkeiten wurden überwunden, und wir sind stets reichlich mit allem versorgt.

Für die Fülle des Guten, die unser Vater-Mutter Gott für uns bereithält, für das klare Beispiel Christi Jesu und die unerschrockene Führerschaft, die Mrs. Eddy durch ihre Offenbarung der Christus-Wissenschaft zeigte, bin ich von Herzen dankbar.


Ich freue mich, das Zeugnis meiner Mutter bestätigen zu können. Durch die Christliche Wissenschaft verlief nicht nur meine Geburt harmonisch, sondern ich gewann auch ein richtiges Verständnis von Gott, das mich leitet und beschützt. Es hat mich dazu geführt, Gott als den zuverlässigsten Arzt anzuerkennen, als den besten Freund, den einzigen Urheber und Schöpfer.

Der Glaube meiner Mutter an die Christliche Wissenschaft wurde für mich eine Quelle der Stärke und Inspiration. Durch die Erkenntnis, daß das klare, auf Gott gerichtete Denken, das wir durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft erlangen, uns weit mehr befriedigt, konnte ich dem gesellschaftlichen Druck widerstehen, zu rauchen, zu trinken und Drogen zu nehmen.

Ich kann allen Eltern versichern, daß Schwierigkeiten, die bei der Kindererziehung auftauchen, mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft gemeistert werden können. Eine der kostbarsten Gaben, die Eltern ihren Kindern geben können, ist das Verständnis, daß Gott für sie sorgt und sie die Fähigkeit besitzen, diese Wissenschaft anzuwenden.

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