„... jeder ... wird [sein] wie eine Zuflucht vor dem Wind und wie ein Schutz vor dem Platzregen, wie Wasserbäche am dürren Ort, wie der Schatten eines großen Felsens im trockenen Lande.“ (Jesaja 32:2.)
Der Schatten ist ein an geistigen Lehren reiches Symbol. Das Wort mag uns zuerst als ein Symbol beim Lesen der Psalmen aufgefallen sein. In der englischen Übersetzung des dreiundzwanzigsten Psalms wird im vierten Vers vom „Schatten“ gesprochen und damit angedeutet, daß selbst der Tod durchsichtig ist und die tröstende Gegenwart Gottes nicht verbergen kann. Im einundneunzigsten Psalm nimmt der „Schatten“ mehr Substanz an — wenn man diese beiden Wörter überhaupt zusammen gebrauchen kann: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Ps. 91:1, 2. Hier ist der „Schatten“ ein Zufluchtsort, eine Stätte der Sicherheit und des Schutzes.
Viele Menschen lernen diese Psalmen schon in jungen Jahren auswendig und werden mit ihrer Bedeutung so vertraut, daß sie sich in Zeiten der Not an sie erinnern und Hilfe finden. Wenn das Symbol des Schattens nicht länger die Durchsichtigkeit des Todes, sondern die eigentliche Substanz des Schutzes darstellt, wird Gott als die große Allmacht erkannt, in deren Fürsorge wir uns nicht fürchten können.
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