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Denken mit geistigem Sehen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Juli 1983-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus sagte beim letzten Abendmahl: „Ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei ewiglich.“ Und er versicherte weiter, daß dieser Tröster, der „Geist der Wahrheit“, uns lehren und uns an alles erinnern werde, was er selbst uns gesagt und gelehrt hatte. Siehe Joh. 14:16, 17, 26. Unter diesem Tröster verstehen die Christlichen Wissenschafter die göttliche Wissenschaft; Mary Baker Eddy erkannte sie, und dadurch, daß sie die Christliche Wissenschaft entdeckte, steht sie uns immer zum Studium zur Verfügung.

Wenn unser Denken von dieser Wissenschaft geführt wird, erheben wir uns zu unserer gottverliehenen Fähigkeit, zu verstehen und zu sehen, was als göttliche Wahrheit leuchtet. Das Anerkennen und Begreifen der ewigen Wahrheiten des schöpferischen, göttlichen Gemüts befreit uns von materiellen Vorstellungen und ihren Begleiterscheinungen. Solch geistiges Denken verleiht uns innere Freiheit von allem, was unvollkommen und Gott, dem Guten, unähnlich ist.

Geistiges Denken spielt sich aber nicht in einer Art seelischer Abkapselung ab. Vielmehr ist es eine bewußte, erwartungsvolle Gemeinschaft mit Gott und der göttlichen Wirklichkeit, die uns durch die Christliche Wissenschaft klar wird; es bezieht sich ausschließlich auf das, was mit Gott in Einklang steht. Das Denken muß auf das geistige Ziel und die göttliche Hilfe des Trösters gerichtet sein.

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