Es war Ende Juni, zwei Tage bevor die kleine Mala und ihre Familienangehörigen den Erholungsort im Himalaya verlassen wollten, in dem sie einen Monat verbracht hatten. Als sie ankamen, hatte noch viel Schnee gelegen, und Mala hätte zu gern darin gespielt. Er war jedoch unter der sengenden Junisonne geschmolzen, und jetzt mußte man zu dem Fuß eines entfernten Berges wandern, um Schnee zu finden. Malas Mutter hatte ihr zu Beginn ihres Aufenthalts versprochen, daß sie ein Picknick im Schnee machen wollten. So mietete sie zwei Pferde, um ins Hochland zu reiten, wo es noch genug Schnee gab, in dem Mala spielen konnte.
Als alle Vorbereitungen für den Ritt getroffen waren, stürmte Mala mit ihrem Picknickkorb voller Kekse und einem Sandeimerchen, in dem sie Eis für ihren Vater und ihre Brüder sammeln wollte, nach draußen. Sie war begeistert, als sie auf dem Rasen zwei Pferde stehen sah, daneben deren Besitzer, die sie als Führer begleiten sollten. Das größere war das schönere Pferd — schwarzgrau, mit einem Stern auf der Stirn und einem langen, glänzenden Schweif.
„Wie heißt es?“ fragte Mala den Reiter.
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